Das Umzugsauto richtig auswählen und beladen

Wer bei seinem Umzug nicht auf die Unterstützung eines Unternehmens zurückgreifen kann, der muss auch den Umzugswagen selbst organisieren. Des Weiteren muss dieser richtig beladen und vor allem sicher zum neuen Zuhause gesteuert werden. Hier hilft es, das für die Ansprüche optimale Fahrzeug auszuwählen und sicherzustellen, dass auch die notwendige Lenkerberechtigung vorhanden ist.

Das richtige Umzugsauto auswählen

Je nach Umfang und Aufwand, der mit dem Umzug verbunden ist, muss die Grösse des Umzugswagens gewählt werden. Entscheidend ist aber nicht nur, wie viel Umzugsgut man transportieren muss, sondern auch wie weit die Strecke ist, die man zwischen Ein- und Auszugsort zurücklegen muss.

Wer innerhalb derselben Stadt nur einige Strassenzüge weiter weg zieht, der kann öfter hin- und retour fahren. Ist die Strecke weiter, muss ein grösseres Auto gewählt werden, um alles auf einmal transportieren zu können. Auch die Beschaffenheit der Strasse ist ausschlaggebend, denn während man in engen Strassen Probleme beim Rangieren mit dem LKW bekommen kann, kann man in einem kleinen Transporter wendiger unterwegs sein.

Zu beachten ist zusätzlich, an welchem Wochentag man seinen Umzug plant, denn oftmals gilt für Sonntage auf Autobahnen ein LKW-Fahrverbot. Hier bieten entsprechende Seiten im Internet, sogenannte Umzugsrechner, eine gute Unterstützung. Denn mit wenigen Klicks kann hier ein virtueller Umzugswagen angezeigt werden, der genau die richtige Grösse für Möbel und Hausrat hat.


Die Art des Umzugs bestimmt die Grösse des Umzugswagens (Bild: Dwight Burdette, Wikimedia, CC)


Umzugsauto erklären lassen

Ist die Wahl für das perfekte Umzugsauto getroffen, sollte man sich beim Vermieter den Wagen in jedem Fall erklären lassen. Wo wichtige Dinge wie Warndreieck oder Erste-Hilfe-Kasten untergebracht sind, sollte man ebenso wissen, wie die Tatsache, auf welcher Seite sich der Tankstutzen befindet bzw. welcher Treibstoff getankt werden muss. Oftmals haben Transporter oder Kleinlaster auch Besonderheiten, was die Gangschaltung betrifft. Dies gilt es im Vorfeld herauszufinden und am besten auszuprobieren.

Wie bei anderen Verleihvorgängen von Autos muss bei Abholung des Umzugswagens auf jeden Fall vorher eine genaue Begutachtung auf etwaige Schäden erfolgen. Sinnvoll ist es, auch den Ölstand und die Tankfüllung zu kontrollieren und sich den Kilometerstand zu notieren. Ist der Wagen mit einer Hebebühne ausgestattet, sollte auch diese kurz erklärt und in Betrieb genommen werden. Ist alles zur Zufriedenheit gegeben, kann gegen Vorlage von Führerschein und Personalausweis der Mietvertrag unterschrieben werden, wobei darauf zu achten ist, dass alle Personen, die den Wagen später fahren, ihren Führerschein vorlegen.

Daten des Umzugswagens sind nützlich

Hat man den passenden Umzugswagen gefunden und ist der Mietvertrag abgeschlossen, darf man nicht vergessen, rechtzeitig einen ausreichend grossen Parkplatzes vor der alten und neuen Wohnung zu reservieren, damit gleich nach dem Vorfahren des Wagens das Ein- bzw. Ausladen beginnen kann. Wer hier den Parkplatz reservieren möchte, der kann für die Dauer des Umzugs ein amtliches Halteverbot beantragen.

Dies setzt natürlich voraus, dass man die exakten Fahrzeugdaten wie etwa die Länge weiss. Am besten rechnet man dazu noch drei bis fünf Meter dazu, um optimal Platz zum Rangieren und Be- sowie Entladen zur Verfügung zu haben. Wer sich ein gängiges Sprintermodell bekannter Marken zum Umzug organisiert, muss mit einem Platz zum Parken von etwa 4,6 bis 8 Meter rechnen.

Zubehör für den Umzugswagen macht Sinn

Damit der Umzugswagen perfekt beladen ist und auch eine einfach gefahren werden kann, gibt es allerlei nützliches Zubehör und Packmaterial, das einfach gemietet werden kann. Schwere Möbel oder elektrische Geräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen sind gut mit einer Sackkarre zu transportieren. Dies lohnt sich vor allem dann, wenn die neue Wohnung innerhalb einer Fussgängerzone liegt und man nicht direkt bis vor die Türe fahren kann.

Um filigrane Sachen wie Spiegel, Bilderrahmen oder aber auch Schranktüren optimal zu transportieren und vor Kratzern zu schützen, sind Packdecken sehr nützlich. Braucht man diese nicht zum Einhüllen sensibler Utensilien, kann damit auch sehr gut Leerraum im Umzugsauto ausgefüllt werden. Starke Seile und robuste Gurte helfen, dass flache Teile an den Seiten wänden des Umzugswagens gut und sicher verstaut werden können, ohne dass sich etwas lösen kann.

Richtig beladen ist wichtig

Um sicher und gut geschützt mit Hab und Gut in der neuen Wohnung anzukommen, muss der Umzugswagen auch richtig beladen werden. Dazu gibt man die Umzugskartons in den hinteren Teil des Autos und stapelt diese an der Wand entlang; die schwersten Kartons ganz unten, die leichten weiter oben. Tische, Stühle und grosse Möbelstücke sollten in der Mitte des Wagens Platz finden, wobei es Sinn macht, das Mobiliar ineinander zu stellen.

Also etwa den Computer zwischen die Tischbeine, um jeden Raum optimal zu nutzen. Sehr schwere Möbel, deren Standort in der neuen Wohnung bereits klar ist, können gleich am Anfang der Ladefläche untergebracht werden. Dies gilt im Übrigen auch für Pflanzen, die die Luft im Umzugswagen nur sehr schlecht vertragen und gleich nach Ankunft im neuen Zuhause wieder ausgeladen werden sollten. Ergeben sich Leerräume, so können diese mit Kissen, Decken oder Bettwäsche aufgefüllt werden. Damit ist auch gewährleistet, dass während der Fahrt nichts verrutschen kann.

 

Oberstes Bild: Das Umzugsauto richtig auswählen und beladen (© Kurhan – Fotolia.com)

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