Der Umzugstag - so geht er entspannt über die Bühne

Erfahrungsgemäss ist am Umzugstag nicht viel Zeit für gesundes Essen, obwohl gerade dann Energie und Ausdauer gefragt sind. Deshalb sollte das Frühstück nach einer ausreichend langen Nacht reichlich und herzhaft ausfallen. Für den Tag ist eine grosse Schale mit Obst und Müsliriegeln eine gute Idee, aus der sich alle – auch die Umzugshelfer – bedienen können.

Ebenfalls bereit stellen sollte man Kisten mit stillem Mineralwasser und eine Reihe von Pappbechern. Spätestens jetzt muss auch Kühlschrank und Tiefkühltruhe abgetaut werden, damit diese notfalls als letztes eingepackt und mitgenommen werden können.

Haustiere und kleine Kinder, die noch nicht selbst auf sich aufpassen können, sollten am Umzugstag am besten in Obhut gegeben werden. Dies ist, falls es nicht am Abend vorher geschehen ist, die erste Fahrt des Tages. Danach folgt, falls ebenfalls noch nicht geschehen, der Gang zum Bankautomaten. Viele Umzugsunternehmen wollen sofort und in bar ausgezahlt werden – Trinkgeld und eine Reserve für Unvorhergesehenes nicht vergessen!

Idealerweise ist die neue Wohnung schon vor dem Umzugstag vom Vermieter abgenommen worden und die Schlüssel sind bereits vorhanden. Ansonsten sollte dieser Termin der zweite des Tages sein, um die Räume in Ruhe zu begehen und eventuelle Mängel noch fotografisch dokumentieren und protokollieren zu können – am besten mit Unterschrift des Vermieters oder Verwalters. Ansonsten könnten diese leicht als Umzugsschäden ausgelegt werden.

Zerbrechliche, besonders wertvolle und unversicherte Gegenstände sollten, falls möglich, jetzt schon in die neue Wohnung mitgebracht werden. Dort sollten sie an einem geschützten Ort wie etwa dem Gästeklo oder der Speisekammer untergebracht werden, bis der tatsächliche Umzug vorbei ist.


© RainerSturm / pixelio.de


Umziehen: Haben Sie an alles gedacht?

Vor Ankunft des Umzugswagens vor der alten wie der neuen Bleibe sollte geprüft werden, ob die bei der Verwaltung oder beim Hausabwart reservierten Parkplätze tatsächlich freigehalten wurden und die eventuell notwendige Ausnahmebewilligung der Polizei zum Abstellen des Fahrzeuges zum Vorzeigen bereitliegt. Sie kann auch in Kopie in die Frontscheibe des parkenden Transporters gelegt werden, um zeitraubenden Erklärungen zuvorzukommen. Dort macht sich auch eine Kontakt-Mobilnummer gut, falls das Fahrzeug versehentlich doch einen Weg oder eine Ausfahrt blockiert.

Erfahrungsgemäss sollten die Übergabe der alten Wohnung und der Umzug in die neue Wohnung nicht am selben Tag erfolgen. Am günstigsten ist ein Abstand von 24 Stunden, in denen die alte Wohnung geputzt sowie kleinere Reparaturen und Anstriche vorgenommen werden können. Ist dies nicht möglich und Umzug und Übergabe laufen parallel, sollte sowohl im alten wie im neuen Zuhause immer jemand anwesend sein, der sich mit den Räumlichkeiten und dem Umzugsgut auskennt. Sollte dies kein Familienmitglied sein, kann man auch gute Freunde bitten und mit ihnen zuvor die Gegebenheiten durchgehen. Wenn beide Parteien einander telefonisch mobil erreichen können, erleichtert das die Abstimmung.

Dann beginnt der Rest des Einpackens – obwohl dies natürlich idealerweise schon an den Tagen zuvor erledigt wurde. Aber auch dann überprüft man am Umzugstag am besten nochmals, ob auch alle Kisten mit Inhalts- und Zimmerangabe beschriftet sind. Vor Ankunft des Umzugswagens oder dem eigenen Einladen in den Transporter wird noch einmal der „Umzugs-Werkzeugkasten“ überprüft. Er sollte das passende Werkzeug für Möbel- und Lampeninstallation, einen Erste-Hilfe-Kasten, eine Taschenlampe, Klopapier, Flüssigseife und Handtücher sowie Abfallsäcke beinhalten und gesondert im Fahrerraum oder eigenem PKW mit in die neue Bleibe transportiert werden.


© flown / pixelio.de


Im Team geht der Umzug leichter über die Bühne

Bevor man selbst und alle Umzugshelfer mit dem Hinaustragen beginnen, sollten Parkett- und andere empfindliche Böden mit Planen geschützt werden. Entweder bringt das Umzugsunternehmen sie mit oder man kann sie bei einem solchen kaufen oder ausleihen.

Ebenfalls vor Beginn sollten sich alle Helfer versammeln und gemeinsam eine zuvor angefertigte Liste mit Besonderheiten durchgehen. Dabei müssen auch die Dinge erwähnt werden, die nicht mit eingepackt werden sollen. Dazu zählen etwa die Reinigungsmittel für die Endreinigung oder Leuchtmittel, falls es früh dunkel wird. Wenn Möbelstücke veräussert oder verschenkt wurden und erst später abgeholt werden, sollte auf diese hingewiesen werden – ein grosses, auf ihnen angebrachtes Schild ist optimal.

Die Beleuchtungen für die neue Wohnung sollten separat hingestellt und als Letztes verpackt werden, damit sie auch als Erstes ausgepackt und dann sofort installiert werden können. Viele Umzugsfirmen übernehmen auch dies – einfach vorher anfragen. Auch in der neuen Wohnung sind Schutzmatten hilfreich, um den möglicherweise frisch verlegten Teppichboden oder sensibles Parkett nicht zu beschädigen.

Hilfreich für die sofortige korrekte Möblierung sind grosse DIN-A3-Möbelstellpläne, die jeweils an den Innenseiten der Zimmertüren angebracht sind. Nach Möblierung eines jeden Zimmers sollte das Mobiliar unbedingt auf Umzugsbeschädigungen untersucht werden, damit diese der Umzugsfirma oder der Versicherung gemeldet werden können.

Falls die Abgabe der alten Wohnung doch gleich anschliessend stattfindet, muss diese nach Überprüfung, ob auch nichts vergessen wurde (auch nicht im Keller oder in der Garage), endgereinigt werden. Der Briefkasten gehört ein letztes Mal geleert und die alten Namensschilder entfernt. Anschliessend müssen Strom-, Gas- und Wasserzähler gemäss der Bestimmungen der Vertragspartner abgelesen und die Stände notiert werden. Eine Abschrift bekommt der Vermieter, mit dem auch gleich der Zeitpunkt der Heizkostenabrechnung und die Rückzahlung der Kaution abgesprochen wird.

 

Oberstes Bild: © drubig-photo – Fotolia.com

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