Ein professionelles Umzugsunternehmen bietet mehrere Möglichkeiten der Dienstleistung an
VON Susanne Mairhofer Allgemein Umzugsplanung
Denn wer etwa viele schwere grosse Möbelstücke vom alten ins neue Zuhause bewegen muss, hat andere Ansprüche an den Dienstleister als jemand, der weniger zu transportieren hat. Wer keinen genauen Überblick über sein Transportgut hat oder sich einfach informieren möchte, der findet online bei vielen Transportfirmen einen Umzugsrechner, bei dem sich genau benötigter Aufwand und entsprechende Kosten berechnen lassen.
Der Komplettumzug – das Rundum-Sorglos-Paket
Grundsätzlich bieten kompetente Umzugsfirmen drei unterschiedliche Optionen beim Wohnungswechsel an. Der Komplettumzug ist dabei quasi das Rundum-Sorglos-Paket, bei dem einfach der Auftrag an die Firma vergeben wird. Dazu sind die Daten der alten Wohnung, der neuen Wohnadresse sowie das Datum des Umzuges bekanntzugeben, den Rest erledigt die Firma.
Der Spediteur ist also zuständig für die Bereitstellung der benötigten Umzugskartons, bepackt diese auch, demontiert die Möbel und belädt den Umzugswagen. Dieser wird schliesslich zur neuen Adresse chauffiert und dort wieder entladen und die Wohnung sogar quasi wieder eingerichtet. Wenn notwendig und seitens des Umziehenden gewünscht, kann sich die Umzugsfirma sogar um eine entsprechende Halteverbotszone am Aus- und Einzugsort kümmern.
Auch wenn dieser Komplett-Umzugsservice sicher nicht die günstigste Methode ist, kann sie sich dennoch lohnen. Vor allem dann, wenn etwa der zeitliche Rahmen zum Umzug eng gesteckt ist oder aber alte und neue Adresse sehr weit auseinander liegen. Klar ist auch, dass sämtliches Mobiliar und Wohnutensilien voll über die Umzugsfirma gegen Schäden versichert sind. Ein Aspekt, der für viele Umziehenden gar nicht so unwichtig ist, fällt jedoch weg – nämlich der, dass man den Auszug aus der alten Wohnung mit einem Ausmisten und Ausrangieren nicht mehr benötigter Sachen verbindet.
Der Standardumzug ist die traditionellste Lösung
Wer ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragt, wählt am häufigsten die sogenannte Standardvariante. Diese umfasst lediglich den Transport der fertig gepackten Umzugskartons und der Möbel von der alten zur neuen Adresse. Für das Verpacken des Inventars und den Abbau der Möbel ist derjenige selbst zuständig, der umzieht. Auch der Aufbau nach dem Transport bleibt dem Auftraggeber des Standardumzugs selbst überlassen. In Einzelfällen sind die Mitarbeiter der Transportfirma jedoch bereit, bei der Demontage der Möbel zu helfen oder auch einen anderen Teil des Umzugs zu übernehmen.
Da somit quasi eine Art Arbeitsteilung zwischen Firma und der Privatperson, die die Wohnung wechselt, entsteht, wird diese Umzugsversion auch oft Teilumzug genannt. Im Vergleich zum Komplett- bzw. Komfortumzug ist natürlich der Zeitaufwand grösser, allerdings schlägt sich diese Version nicht so stark auf das Budget nieder. Das eigenverantwortliche Verpacken (samt in der neuen Wohnung wieder Auspacken) trägt auch zur besseren Orientierung, was sich in welcher Kiste befindet, bei.
Die Beiladung ist praktisch und günstig
Wer im Grossen und Ganzen seinen Umzug selbst über die Bühne bringen möchte, aber einige wenige sperrige Möbelstücke durch ein Umzugsunternehmen transportieren lässt, nimmt eine sogenannte Beiladung in Anspruch. Dabei werden die Einzelteile der beauftragten Stücke im Umzugswagen transportiert, der bereits für einen anderen Umzug gebucht wurde.
Da der Spediteur noch Platz im LKW hat, füllt er diesen günstig mit Möbelstücken oder Inventar eines weiteren Umzugs auf. So können grosse Möbel oder aber auch Aquarien oder Klaviere sehr günstig und dennoch sicher und professionell transportiert werden. Abgesehen vom Kostenfaktor spricht die Beiladungsvariante natürlich auch für die Umwelt, da Leerfahrten vermieden werden. Wer diese Standarddienstleistung bei einer professionellen Umzugsfirma in Auftrag geben möchte, der muss dazu nur das entsprechende Umzugsdatum und die Adressen angeben. Das Unternehmen gleicht diese Daten mit bereits bestehenden Aufträgen ab und sucht die übereinstimmende Tour heraus.
Klaviertransporte sind empfindlich
Wer ein Klavier sein eigen nennt, das natürlich in das neue Zuhause mit soll, steht oft vor einer echten Herausforderung. Gewichtsmässig ist das gute Stück nämlich oft schwerer als jeder Kühlschrank, und was die Grösse betrifft, so ist manch ein Kleiderschrank nicht so wuchtig wie das Klavier. Vom Wert, ob ideell oder finanziell, ganz zu schweigen. Wie also vorgehen?
Zum Glück gibt es spezielle Transportfirmen, die sich auf jahrelange Erfahrung mit solch empfindlichen Transporten berufen können. Die Mitarbeiter wissen genau, wie das Instrument transportiert werden muss, um Oberfläche und Tasten entsprechend zu schützen und damit der gewohnt herrliche Klang des Klaviers auch im neuen Zuhause ertönt. Online oder im lokalen Branchenverzeichnis finden sich diese spezialisierten Firmen, die ohne Weiteres ein unverbindliches Angebot erstellen und mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.
Wer seinen Umzug komplett selbst organisiert, der muss sich nur nach den benötigten Utensilien und hilfreichen Checklisten bzw. Stellen umsehen, wo nach Umzugshelfern gesucht werden kann. Dies ist sicher die finanziell günstigste Variante, sollte jedoch in Bezug auf Zeit und Ablauf konkret und detailliert geplant werden. Nur dann wird der Umzug in das neue Zuhause nicht zur Zerreissprobe.
Oberstes Bild: Ein professionelles Umzugsunternehmen bietet mehrere Möglichkeiten der Dienstleistung an (Bild: © Halfpoint – Fotolia.com)