Renovierungsarbeiten? So beseitigen Sie alten Putz

Putz zu entfernen kann wahrlich ein echter Kraftakt sein. Damit Sie Ihren Umzug aber zielgerichtet über die Bühne bekommen, ist es in der einen oder anderen Räumlichkeit Ihres neuen Zuhauses sicherlich erforderlich, Hammer und Meissel zu schwingen und alte Putzreste zu beseitigen. Mit diesen Tricks wird Ihnen die anstrengende Arbeit ganz sicher ein wenig leichter von der Hand gehen.

Sie können sich bereits die Arbeit erleichtern, wenn Sie im Vorfeld zwischen festem und losem Putz unterscheiden. Putz, der nurmehr auf dem Mauerwerk aufzuliegen scheint, lässt sich durchaus leicht entfernen. Dahingegen kann es bei festsitzendem Putz, also bei Resten, die noch mit dem Mauerwerk verbunden sind, ratsamer sein, diese Bereiche lediglich zu überarbeiten bzw. mit einer neuen Lage Putz zu versehen. Auf diese Weise erzielen Sie einen ähnlichen Effekt, und sparen darüber hinaus eine Menge Zeit.

Besorgen Sie sich im Vorfeld folgendes Werkzeug:

  • Hammer und Meissel
  • grobe Drahtbürste
  • feine Drahtbürste
  • Augen- und Mundschutz

Auf moderne Gerätschaften setzen

Warum auf klassische Werkzeuge zurückgreifen, wenn es doch auch moderne Utensilien gibt? Alter Putz lässt sich erfahrungsgemäss meist leichter entfernen als Putz, der erst ein paar Jahre vorhanden ist. In diesem Fall macht es Sinn, auf den Einsatz von Hammer und Meissel zu verzichten und lieber auf Spezialwerkzeug zurückzugreifen. Natürlich lohnt sich die Anschaffung solchen Geräts für eine private Wohnungsrenovierung eher weniger. Aber Sie können sich im örtlichen Baumarkt oft schon für kleines Geld entsprechende Maschinen ausleihen, zum Beispiel Putzfräsen oder Bohrhämmer. Nicht zuletzt leisten auch Schleifmaschinen in Sachen Putzentfernung hervorragende Dienste.

Tipp:

Ein Mundschutz ist bei dieser Arbeit nahezu unerlässlich, um ein Eindringen von Staub und Schmutz in die Atemwege zu verhindern. Auch eine Schutzbrille schadet nicht.

Technisches Gerät bietet echte Vorteile, birgt mitunter aber auch Risiken

Ungeübte Handwerker sind gut beraten, mit elektrischen Geräten möglichst sorgsam umzugehen. Überhaupt ist es schon bei der Verwendung herkömmlicher Werkzeuge wichtig, die Geräte nicht senkrecht zur Wand zu halten, sondern sie möglichst parallel dazu zu halten. Denn nur auf diese Weise gehen Sie sicher, das darunter liegende Mauerwerk nicht zu durchlöchern bzw. zu beschädigen.

Trockenübungen schaden nicht

Es schadet grundsätzlich nicht, vor dem Einsatz von Bohrhammer, Putzfräse und Co. ein paar „Trockenübungen“ mit den klassischen Werkzeugen zu machen, um ein Gefühl für die Arbeit zu bekommen. Denn Fakt ist, dass Sie bei der Verwendung moderner Werkzeuge weitaus mehr Fingerspitzengefühl unter Beweis stellen müssen, um zu vermeiden, dass gravierende Beschädigungen am Mauerwerk entstehen.


Bei Verwendung von moderner Werkzeuge braucht es Fingerspitzengefuehl, um zu vermeiden, dass gravierende Beschädigungen am Mauerwerk entstehen. (Bild: Oscar Poncho / Shutterstock.com)
Bei Verwendung von moderner Werkzeuge braucht es Fingerspitzengefuehl, um zu vermeiden, dass gravierende Beschädigungen am Mauerwerk entstehen. (Bild: Oscar Poncho / Shutterstock.com)


Bedenken Sie Folgendes: Wenn Sie den Meissel an die Wand legen und mit dem Hammer dagegen schlagen, dürfen Sie nur so weit gehen, bis noch eine Millimeter dünne Schicht zwischen Ziegelstein und Putz zu erkennen ist. Je häufiger Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit die Bewegungen ausüben, desto leichter wird es für Sie sein, die richtigen Abstände einzuhalten. Denn an sich sind die Bewegungsabläufe stets dieselben.

Unerfahrene Heimwerker sollten Vorsicht walten lassen

Beginnen Sie am besten an schlecht einsehbaren Stellen, damit eventuelle Beschädigungen bzw. damit verbundene Vertiefungen in der Mauer später nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.

Freuen Sie sich nicht zu früh: Ist nämlich nach der mühevollen Arbeit endlich ein Ende in Sicht, so heisst das noch immer nicht, dass der Feierabend bevorstünde. Denn nun kommt es auf die Feinheiten an: Nehmen Sie nun eine stabile Drahtbürste zur Hand und entfernen Sie damit die letzten Putzreste. Zu guter Letzt dürfen Sie dann eine noch feinere Bürste verwenden und die verbliebenen Krümel entfernen. Dadurch vermeiden Sie eine mögliche Klümpchenbildung, wenn Sie im nachfolgenden Arbeitsgang die frische Putzschicht auftragen. Bei Bedarf können Sie diese Arbeit jedoch gut und gerne auch auf den nächsten Tag verschieben.

 

Oberstes Bild: © Dmitry Kalinovsky – Shutterstock.com

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Mehr zu Sandra Katemann

Sandra Katemann ist ausgebildete Bürofachwirtin im Personal- und Rechnungswesen, Werbetexterin und Coach und seit 2006 freiberuflich tätig. Sie verfügt über umfassendes Know-how in Sachen Marketing, Personalwesen, Redaktion, Konzeption, Presse- und Textarbeit.

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