So spart man beim Umzug
VON Susanne Mairhofer Allgemein Umzugsplanung
Je länger der Zeitraum für die Planung ausfällt, desto günstiger kann der Umzug später tatsächlich über die Bühne gehen und das Budget schonen.
Freunde und Familie sind willkommene Helfer
Steht ein Wohnungswechsel auf dem Programm, heisst es nicht nur Kisten packen und Möbel schleppen, sondern auch konkret planen und seine sozialen Kontakte ausnutzen. Denn Helfer, die beim Kisten packen, Verladen und Ausräumen des Umzugswagens sowie dem Tragen und Möbelaufbau in der neuen Bleibe, sind gefragt und meist im Freundeskreis zu finden. Die meisten sind gerne bereit, mit anzupacken und zu helfen.
Dies ist damit die günstigste Lösung, denn abgesehen von einer Verpflegung am Tag des Umzuges sind die meisten auch mit der Einladung zur Einweihungsparty in der neuen Wohnung zufrieden. Als besonderes Dankeschön gilt auch die Bewirtung im neuen Zuhause mit einem leckeren Menü. Wer aus welchen Gründen auch immer zu viele Absagen erhält, muss allerdings über professionelle Hilfe nachdenken.
In diesem Fall muss ein Umzugsunternehmen beauftragt werden. Dies hat zum einen den Nachteil, dass die Helfer für ihre Tätigkeit bezahlt werden müssen, zum anderen kann es aber ein Vorteil sein, da diese in ihrer Arbeit geübter sind und somit der Umzug schneller über die Bühne gehen kann. Abgesehen davon sind Umzugsunternehmen natürlich professionell versichert, womit individueller Schadenersatz zum Tragen kommt, falls beim Umzug etwas zu Bruch geht oder beschädigt wird.
Umzugskartons günstig mieten oder kaufen
Wer seinen Wohnungswechsel bereits lange im Vorfeld plant, der hat die Möglichkeit, sich im Voraus nach günstigem Verpackungsmaterial für Möbel und sonstige Utensilien umzusehen. Vor allem Kartons können ein unerwartet hoher Kostenfaktor sein, weshalb sich hier die Planung lohnt. Bevor man teure Produkte aus dem Baumarkt kauft, kann sich frühzeitig nach Alternativen umsehen.
Auch hier lohnt wieder die Frage im Bekannten- und Freundeskreis, denn viele bewahren die Umzugskartons nach Gebrauch im Keller auf und können sie so einfach zur Verfügung stellen. Lohnenswert kann auch sein, sich in Supermärkten oder in Einzelhandelsgeschäften zu erkundigen. Diese verfügen oft über grosse Kartons, die einem Umzug durchaus gewachsen sind.
Gute und qualitativ hochwertige Umzugskartons sind aber auch im Internet zu finden, egal ob man sie nun kaufen oder einfach nur mieten möchte. Neben dem Preisvorteil kommt hier auch noch der Faktor zum Tragen, dass die Kartons – egal in welcher Grösse – direkt vor die Haustüre geliefert werden und man sich zumindest hierbei den Transport schon einmal erspart.
Wer sich im Vorfeld Gedanken macht, welche Kartons er genau benötigt, kann individuell genau seinen Bedarf an Umzugskartons bestellen und muss nicht mit zusammengestellten Kombiangeboten aus dem Laden vorlieb nehmen. Neben der richtigen Verpackung gibt es auch genügend Möglichkeiten, bereits im Vorfeld Zeitungspapier oder Luftpolsterfolien zu besorgen, damit auch Geschirr und Gläser unbeschadet im neuen Zuhause ankommen.
Lieferwagen und Auto sind die entscheidenden Transportmittel
Wer seinen Umzug in das neue Zuhause in Eigenregie abwickelt, sollte neben genügend Helfern und Umzugsverpackung natürlich auch den richtigen Fuhrpark zur Verfügung haben. Gerade für sperrige Möbel wie Bett, Couch oder technische Geräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine gilt es einen grossen Wagen zur Verfügung zu haben.
Hier gilt es, sich zu erkundigen, ob im Bekanntenkreis ein entsprechendes Auto vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, kann eine Leihwagenfirma aushelfen und den richtig dimensionierten Wagen gegen eine Leihgebühr offerieren. Klar ist aber, dass hier wieder der Zeitfaktor zum Tragen kommt, denn je später man diesen organisiert, desto teurer ist er meist. Abgesehen davon muss man damit rechnen, dass viele Wagen schon vergeben sind.
Hier ist es sinnvoll, den Umzug nicht an einem Wochenende über die Bühne gehen zu lassen. Zum einen senkt das die Kosten für den Leihwagen, zum anderen erhöht es die Chancen, auch tatsächlich den richtigen Wagen zu bekommen. Wer im Zuge des neuen Zuhauses Möbel kauft, kann sich meist direkt beim Händler einen entsprechenden Lieferwagen ausleihen.
Grössere Möbelhäuser bieten zudem für Stammkunden die Option, sich im Falle eines Umzugs günstig einen Leihwagen für einen bestimmten Zeitraum zu mieten. Oft sind lediglich eine Versicherungsgebühr sowie der Betrag für das verbrauchte Benzin zu bezahlen. Handelt es sich um Lieferwagen oder um kleine LKWs, die vorwiegend für Umzugstätigkeiten verwendet werden, sind diese meist mit einer praktischen Innenraumaufteilung versehen und haben entsprechende Gurte zur Verfügung, damit der Stauraum auch gut genutzt und das Umzugsgut sicher verstaut wird.
Wer sich beim Möbelhändler seines Vertrauens einen Wagen mieten möchte, sollte allerdings ähnlich wie bei den Transportfirmen frühzeitig planen und reservieren, um tatsächlich den Wagen am Umzugstag zur Verfügung zu haben.
Oberstes Bild: So spart man beim Umzug (© contrastwerkstatt – Fotolia.com)