Spartipps für den neuen Haushalt

Ein Umzug in eine neue Wohnung ist gleichzeitig der beste Zeitpunkt, um sich Gedanken darüber zu machen, inwiefern man in Zukunft im neuen Haushalt Kosten einsparen kann. Die folgenden Spartipps zeigen auf, wie der Verbrauch von Heizkosten, Warmwasser- und Stromkosten im Alltag deutlich gesenkt werden kann.

Spartipps Heizen – Brenner-Service

Der sogenannten Brenner-Service sollte nicht nach der Heizperiode, sondern schon davor gemacht werden. Denn wenn in der Sommerzeit das Warmwasser mit dem Heizsystem bereitet wird, dann ist der Brenner in der Regel durch die häufigen Starts stark verunreinigt. Das sorgt wiederum für einen schlechten Wirkungsrad und das führt auch zu einem unnötig erhöhten Energieverbrauch.

Fenster und Türen

Die Fenster sollten immer dicht sein. Die Fensterdichtung kann am besten mit einem dünnen Papier überprüft werden. Wenn das Papier bei geschlossenen Fenster herausgezogen werden kann, dann sollten die Dichtungen unbedingt erneuert oder die Fensterbeschläge eingestellt werden. Auch über die Eingangstüren geht viel Energie verloren. Auch hier sollten die Dichtungen kontrolliert werden. Um die Dichtheit zu verbessern gibt es zum Beispiel spezielle Bürsten für die Unterkante der Tür.

Die Heizkörper

Besonders in einer neuen Wohnung, die längere Zeit nicht genutzt wurde, kann sich Luft in den Heizkörpern angesammelt haben. Rumoren und Gluckern deutet darauf hin, dass sich Luft in der Heizungsanlage angesammelt hat. Das kann wiederum zu 10 Prozent an höheren Heizkosten führen. Entlüftet werden können die Heizungen ganz einfach mit einem Entlüftungsschlüssel. Dabei sollte immer ein Eimer unter das Entlüftungsventil gehalten werden, da beim Entlüften in der Regel auch etwas Wasser entweicht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vorlauftemperatur, denn diese ist meist viel zu hoch eingestellt.

Das führt wiederum zu kurzen Brenner-Laufzeiten und somit auch zu einem erhöhten Energieverbrauch. Besonders in der Übergangszeit reichen auch geringe Vorlauftemperaturen. Auch das Senken der Raumtemperatur kann einiges bewirken. Schon ein Grad weniger senkt die Heizkosten um 6 Prozent. Außerdem sollten die Heizungen nicht mit Möbeln verstellt werden, das verhindert die Abgabe von Strahlungswärme in den Raum. Auch Vorhänge können beim Sparen helfen. Wenn diese in der Nacht zugezogen werden, dann entsteht ein Luftpolster zwischen Fenster und Vorhang und das verringert wiederum den Wärmeverlust. Die Vorhänge sollten dabei aber nicht über den Heizkörper reichen. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Thermostat-Ventile. Diese sorgen dafür, dass die Heizkörper weggeschaltet werden, wenn die Raumtemperatur erreicht wurde.

Spartipps für die Küche

Wenn der Kochtopf mit einem Deckel verschlossen wird, dann garen Speisen deutlich schneller. Zudem sollte die Nachwärme der Herdplatte genutzt werden. Das bedeutet, dass die Energiezufuhr vom Herd schon vorm eigentlichen Ende der Garzeit heruntergeschaltet wird. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt, den viele leider übersehen ist, dass viel Energie verschenkt wird, wenn die Böden von Töpfen und Pfannen nicht genau auf der Herdplatte stehen. Optimal ist es wenn die Kochutensilien den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Herdplatte.

Warme Speisen sollten nicht direkt in den Kühlschrank gestellt werden. Sie sollten erst auf Zimmertemperatur runter kühlen, denn sonst arbeitet der Kühlschrank mehr als eigentlich notwendig. Türen von Gefrier- und Kühlschrank sollten so kurz wie nötig geöffnet werden. Beim Einbau der Küche sollte zudem darauf geachtet werden, dass Kühlschrank und Herd nicht nebeneinander stehen. Zudem sollte das Tiefkühlfach regelmäßig abgetaut werden, denn wenn die Eisschicht zu dick ist, dann muss das Aggregat auch deutlich öfter kühlen.

Spartipps Warmwasser

Einhebelmischer sollten richtig bedient werden. Wenn Kaltwasser entnommen wird, dann sollte der Hebel nicht bis zum Anschlag gedreht werden. Denn sonst fließt auch Warmwasser mit, welches gar nicht benötigt wird. Grundsätzlich ist duschen natürlich deutlich sparsamer als baden. Eine volle Badewanne benötigt in der Regel um die 100 Liter. Beim Duschen werden nur um die 25 Liter verbraucht.

Bei alten Zweiventil-Mischern sollte zwischen Duschschlauch und Mischer ein Absperrventil eingebaut werden, dass das umständliche Mischen reduziert wird. Defekte Dichtungen sollten unbedingt sofort getauscht werden. Ein tropfender Wasserhahn verliert nämlich am Tag bis zu 100 Liter Wasser. Im Bereich Warmwasser ist nicht nur die Energieverschwendung vermeidbar sondern auch die Wasserverschwendung. Nützlich sind in diesem Zusammenhang auch Wasserspar-Armaturen.

Sie verringern den Durchfluss und helfen so Wasser zu sparen. Auch die Warmwasser-Temperatur vom Boiler sollte überprüft werden, ob diese nicht zu hoch ist. Die Warmwasser-Temperatur muss nicht über 60 Grad liegen. Bei höheren Temperaturen kommt es nicht nur zu einer verstärkten Verkalkung sondern auch zu größeren Speicherverlusten.


Elektrogeräte wie DVD-Player, Computer oder Fernseher sollten nicht im Stand-By-Modus gelassen werden. (Bild: manaemedia / Fotolia.com)


Spartipps Elektrogeräte

Elektrogeräte wie DVD-Player, Computer oder Fernseher sollten nicht im Stand-By-Modus gelassen werden. Besser ist es, sie ganz auszuschalten. Denn im Bereitschafts-Modus verbraucht ein Gerät noch immer Strom. Hilfreich können hier Steckdosen mit Schalter sein, so können alle Geräte auf einmal ausgeschaltet werden.

Wer häufig Tee oder Kaffee trinkt, der sollte lieber einen klassischen Wasserkocher anstelle eines Kessels benutzen. Er verbraucht nicht nur weniger Energie, er erhitzt das Wasser auch schneller.

Besonders zu empfehlen sind Energiesparlampen. Sie sparen nicht nur bis zu 80 Prozent an Energie, sie halten auch achtmal länger als klassische Glühbirnen. In der Anschaffung sind sie zwar etwas teurer, doch diese Mehrkosten rentieren sich aufgrund der hohen Wirtschaftlichkeit schnell.

 

Oberstes Bild: venimo – Shutterstock.com

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