Stressfreier Umzug: So geht's!

Es gibt viele Gründe, warum man umzieht. Ein neuer Job, Familienzuwachs, Eigenbedarf des Vermieters oder persönliche Präferenzen können einen Tapetenwechsel erfordern. Leider sind Wohnungswechsel häufig mit Stress und Chaos verbunden.

Mit den folgenden Tipps gelingt ein stressfreier Umzug.

Planung

Damit der Umzug reibungslos abläuft, ist im Vorfeld eine Planung mit allen Aufgaben durchzuführen. Hierzu sollte man sich einen Tag Zeit nehmen und gegebenenfalls mit dem Partner oder der Partnerin eine detaillierte To-do-Liste erstellen. Die wichtigste Entscheidung betrifft die Umzugshelfer. Sollen Freunde und Familie beim Umzug mithelfen oder Profis beauftragt werden?

Bezüglich des Mobiliars sind die nicht mehr genutzten von den weiterhin verwendeten Gegenständen zu trennen. Sofern Möbel und Einrichtungsgegenstände nicht mehr gebraucht werden, sollte man sie rechtzeitig verkaufen. Alternativ ist es ratsam, einen Monat vor Beginn des Umzugs einen Abholtermin zu vereinbaren, um den Sperrmüll auf diese Weise einfach zu entsorgen. Ein Blick in den Mietvertrag ist unumgänglich, damit man die Kündigungsfrist einhält. Der Vermieter ist zu kontaktieren, wenn eine neue Wohnung in Aussicht steht, um den genauen Ablauf zu besprechen. Dann kann geklärt werden, ob man sich auf die Suche nach einem Nachmieter begeben muss oder ob ein neuer Anstrich notwendig ist.

Um beim Wohnungswechsel nichts zu vergessen, bietet sich die Erstellung einer Checkliste an, die sämtliche vor dem Umzug anfallende Aufgaben umfasst:

  • frist- und formgerechte Kündigung der alten Wohnung
  • Freunde, Familie und Nachbarn informieren
  • Urlaubstage beantragen
  • Umzugshelfer beauftragen: Freunde, Familie oder eine professionelle Umzugsfirma
  • Transporter mieten
  • Internet-, Telefon- und Energieanbieter kündigen beziehungsweise auf die neue Wohnadresse umbestellen
  • Rundfunkbeitrag ummelden
  • Hausratversicherung anpassen
  • Banken und Versicherungen informieren
  • Nachsendeauftrag bei der Post einrichten
  • überlegen, was mit Einrichtungsgegenständen passieren soll
  • Kartons bereitstellen

Kartons packen

Wichtig ist es, früh genug mit dem Packen der Umzugskartons anzufangen. Alle Gegenstände, die Ausziehende bis zum Wohnungswechsel nicht mehr benötigen, können bereits mehrere Wochen zuvor in Kisten verstaut werden. Neben einer ausreichenden Anzahl an Kartons ist möglicherweise zusätzliches Verpackungsmaterial notwendig, um leicht zerbrechliche Dinge zu schützen. Um später Chaos zu vermeiden, ist es empfehlenswert, die Kartons zu beschriften. Zudem dürfen Umzugskartons nicht zu schwer bepackt werden, damit jeder diese tragen kann und sie beim Transport nicht reissen.

Wer bereits vier Wochen vor dem Umzug mit dem Packen startet, ist am Umzugstag wesentlich entspannter. Einige Tage vor dem Wohnungswechsel sollten Kleidung, praktische Utensilien und Medikamente separat in einem Koffer oder einer Tasche eingepackt und griffbereit gelagert werden. Gegenstände, die einen hohen Wert haben sowie wichtige Dokumente sind ebenfalls gesondert einzupacken und persönlich zu transportieren.

Aussortierte Möbel und Gegenstände veräussern

Einige Wochen vor dem Umzugstag geht es ans Aussortieren. Alte Möbel und Gegenstände, die für die neue Wohnung keine Bedeutung haben, können im Bekanntenkreis, auf dem Flohmarkt oder auf entsprechenden Plattformen im Internet verkauft werden. Dinge, die keinen Abnehmer finden oder keinen Wert besitzen, sind Sperrmüll und rechtzeitig zu entsorgen. Je weniger Umzugsgüter vorhanden sind, desto schneller geht der Wohnungswechsel vonstatten. Das ermöglicht einen stressfreien Ablauf und spart allen Beteiligten Zeit und Nerven.

Mehrere Urlaubstage

Zu bedenken ist, dass sowohl der Umzug als auch die Nachbereitung Zeit in Anspruch nehmen. Daher ist vor dem Umzugstag und danach ein freier Tag einzuplanen. Wer an einem Freitag umzieht, sollte bereits ab Mittwoch Urlaub haben, um ein ausreichend grosses Zeitpolster zu besitzen. Das ist wichtig für Aufgaben, die vergessen wurden oder mehr Zeit benötigen, wie zum Beispiel den Aufbau grosser Möbel.

Umzugshelfer

Eine der wichtigsten Entscheidungen beim Umzug ist, ob dieser mit Freunden, Familienmitgliedern oder professionellen Umzugshelfern stattfinden soll. Im Bekannten- und Freundeskreis besteht leider die Gefahr, dass jemand kurzfristig absagt. Damit wäre der Umzug gelaufen und eine erneute Organisation erforderlich. Wer dieses Risiko nicht eingehen möchte, kann stressfrei umziehen mit einer professionellen Umzugsfirma.

Professionelle Umzugshelfer bringen Möbel und Kartons sicher in die neuen vier Wände. Manche Dienstleistungen umfassen auch das Packen von Kartons sowie den Transport und die Demontage beziehungsweise die Montage von Möbeln. Mit Umzugsprofis lassen sich die Risiken beim Umziehen minimieren und der Umzug stressfrei gestalten. Möbelspediteure, die einen Full-Service anbieten, übernehmen sämtliche handwerkliche Arbeiten, sodass man am Tag des Umzugs selbst die Füsse hochlegen kann. Da professionelle Umzugsunternehmen am Umzugstag das Mobiliar in der neuen Wohnung aufbauen, kann man oft am selben Tag in der neu eingerichteten Wohnung schlafen.

Transporter mieten

Bevor man einen Transporter mietet, lohnt es sich, einen Angebotsvergleich durchzuführen. Die Preise für Transporter zum Mieten unterscheiden sich deutlich, nicht zuletzt bedingt durch eine höhere Nachfrage am Wochenende, weshalb das Mieten in der Woche wahrscheinlich preiswerter ist. Wer noch nie einen Transporter gefahren ist, sollte dies vor dem Umzug unbedingt üben.

Wertvolle Gegenstände selbst in die neue Wohnung bringen

Wer sicher sein möchte, dass persönliche Wertgegenstände unbeschadet in den neuen vier Wänden ankommen, sollte diese selbst dorthin transportieren. Das gilt für Objekte, die einen hohen Wert besitzen oder zerbrechlich sind. Empfehlenswert ist es, den Transport von wertvollen Dingen einige Tage vor dem Umzug zu erledigen.

Nachbereitung des Umzugs

Es ist vollbracht: Die alte Wohnung ist leergeräumt und alle notwendigen Kartons, Möbel und Einrichtungsgegenstände sind in der neuen Wohnung angekommen. Nach einer kurzen Verschnaufpause startet man nun mit dem Auspacken der Kartons, die die wichtigsten Dinge enthalten. Sichtbare, durch einen Spediteur verursachte Schäden an transportierten Gegenständen sind noch am Tag des Umzugs zu melden. Eine zweiwöchige Meldefrist gilt für nicht sichtbare Umzugsschäden.

Eine ebenfalls vierzehntägige Frist gilt für die Ummeldung des Wohnsitzes. Bei vielen Bürgerämtern kann man frühzeitig einen Online Termin vereinbaren. Zu den ersten Aufgaben, nachdem man die neue Wohnung bezogen hat, gehört auch, sich den neuen Nachbarn vorzustellen sowie ein Namensschild an Tür und Briefkasten anzubringen.

Weitere Dinge, die im Zuge der Nachbereitung des Umzugs anfallen

  • Reinigung der alten Wohnung und Schlüsselübergabe
  • Telefon- und Internetprovider anmelden, falls noch nicht erledigt
  • Anmeldung bei Stromanbietern und Versorgungswerken (Gas, Wasser)
  • Aufbau der Wohnung mit Einrichtungsgegenständen

Um das neue Zuhause wohnlich zu gestalten, sollte man sich Zeit nehmen. Wer den Umzugstag stressfrei gestaltet, hat genügend Energie, um noch am selben Tag die neue Wohnung einzurichten. Eine Einweihungsfeier kann ein krönender Abschluss sein, um Nachbarn, Familie und Freunden die neue Wohnung zu präsentieren.

 

Titelbild: fizkes – shutterstock.com

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