Thema Möbelkauf: Vorbereitungs- und Verhandlungstipps

Beim Möbelkauf muss man mitunter recht tief in die Tasche greifen, vor allem dann, wenn man Qualität erwerben möchte. Dabei muss gutes Mobiliar nicht zwangsläufig teuer sein. Mit einer vernünftigen Vorbereitung und einigen unserer Verhandlungstipps lässt sich manches gute Geschäft machen.

Eine Grundausstattung an Möbeln wird in jedem Haushalt benötigt. Wer seine erste eigene Wohnung bezieht, braucht ein Bett, ein Tisch, Stühle und so einiges mehr. Und für ein Paar, das Nachwuchs erwartet, wird eine Kinderzimmereinrichtung erforderlich. Insofern kommt eigentlich niemand um den Kauf von Möbeln herum – egal wie karg die Ersparnisse sind. Ist man darauf gut vorbereitet, lassen sich viele Franken sparen.

Vorherige Planung ist wichtig

Ein erfolgreicher Möbelkauf beginnt ja bereits vor den Türen des Geschäfts. Anhand von Prospekten und Katalogen gewinnt man einen ersten Überblick über das aktuelle Angebot und kann ein gewisses Gefühl für die aktuelle Preislage entwickeln. Auch eine intensive Recherche im Internet hilft, die zurzeit auf dem Markt befindlichen Waren und ihre gängigen Preise zu sondieren.

Ferner gilt, vor dem Kauf genau auszumessen, welche Möbel überhaupt in die jeweiligen Zimmer hineinpassen. Ein Wohnungsrundgang mit Zollstock und Massband ist daher ein Muss. Mit virtuellen Einrichtungsplanern am Bildschirm wird die Neu- oder Umgestaltung der eigenen vier Wände zu einem Kinderspiel. Auf diese Weise lässt sich schon vorher genau auflisten, welche Möbelstücke mit welchen Abmassen benötigt werden. Dabei kann man Leer- oder ungenutzte Zwischenräume genauso vermeiden wie böse Überraschungen aufgrund übergrosser Einrichtungsgegenstände, die im schlimmsten Falle gar nicht durch die Tür passen.

Wo sollte man kaufen?

Der Onlinehandel erfreut sich unter den Schweizern einer grossen Beliebtheit. Das gilt eben nicht nur für die klassischen Versandprodukte wie CDs, Bücher oder elektronische Geräte, sondern zunehmend auch für Möbel. Sicherlich stellt der Verzicht auf das „händische“ Inspizieren der Möbelteile auf den ersten Blick einen Nachteil beim Kauf am Computer dar. Weder kann die Materialstruktur des Schranks gefühlt noch im neuen Boxspringbett Probe gelegen werden. So muss jeder selbst entscheiden, ob er dies zugunsten eines niedrigeren Preises in Kauf nehmen möchte.

Unbedingt sollte man die Internetofferten mit den Angeboten der örtlichen Möbelhäuser vergleichen und dabei auch alle Aufwendungen für Anlieferung, Aufbau und die eventuelle Mitnahme der Altmöbel berücksichtigen. Vor einem Kauf deshalb genau auf solche versteckten Kosten achten!

Handeln beim Preis


Vorherige Planung ist wichtig (Bild: © Jack Frog – shutterstock.com)

Im Möbelgeschäft gilt ihre Aufmerksamkeit vor allem der Qualität der Wunschstücke und natürlich dem Preis, der für das jeweilige Objekt verlangt wird. Vielfach hilft eine zuvor ausgearbeitete Angebotsrecherche, um überteuerte Angebote zu entlarven. Bei den Kaufverhandlungen können Sie auf diese Weise die Preise der Konkurrenz ins Spiel bringen.

Ein guter Tipp für den Kauf mehrerer Möbelstücke, eines Schlafzimmers oder der aus verschiedenen Einzelkomponenten bestehenden Wohnwand: Lassen Sie sich zunächst einmal alle ins Auge gefassten Elemente zeigen und zusammenstellen, ohne schon von Rabatten oder Sonderpreisen zu sprechen. Erst wenn alles beieinander ist und der Verkäufer eine Endsumme berechnet hat, sollte unter Hinweis auf die Vielzahl der ausgewählten Möbelstücke nach einem Preisnachlass gefragt werden.

Denken Sie in jedem Fall daran, alle gemachten Zusagen im Kaufvertrag schriftlich fixieren zu lassen. Andernfalls kann es zu ärgerlichen Folgeproblemen bei der Anlieferung und der Rechnungsvorlage kommen.

Bleiben Sie fair!

Grundsätzlich gilt, in allen Fragen rund um Rabatte oder Sonderpreise einen kühlen Kopf zu behalten und das Feilschen nicht zu übertreiben – schliesslich ist ein Möbelhaus kein orientalischer Basar.

Das Ergebnis der Preisverhandlungen sollte für beide Seiten einen Vorteil bringen – für den Kunden wie für den Verkäufer. Es ist deshalb weder ratsam, dem Möbelhändler mit weit überzogenen Rabattforderungen entgegenzutreten, noch einen Spruch wie „Am Preis lässt sich nichts mehr machen“ widerspruchslos anzuerkennen. Verkäufer erhalten oftmals zusätzlich zu ihrem Festgehalt eine Provision, die sich aus dem erzielten Endverkaufspreis ergibt, den der Kunde letztlich bezahlt, sowie dem tatsächlichen Reingewinn des Verkaufsgeschäfts. Je höher der Rabatt liegt, desto niedriger wird diese Provision. Die Verkäufer streben daher in aller Regel an, die Preisnachlässe so gering wie nur möglich ausfallen zu lassen. Gleichzeitig müsste jeder Händler wissen, dass ein kleiner Gewinn in jedem Fall besser ist als gar keiner. Verlässt der Kunde also den Möbelladen, ohne dass ein Geschäft gemacht wurde, stellt das die wohl ungünstigste Variante dar.

Mit der Anlieferung ist der Kauf noch nicht beendet

Viele Möbelhändler bieten die Produkte mitsamt Montage an. Durch diesem Service bietet sich eine gute Möglichkeit, lästige Aufbauaktionen nicht in eigener Regie durchführen zu müssen. Infolge von Unachtsamkeit oder auch durch unverständliche Aufbauanleitungen können Schäden an den neuen Möbeln entstehen, die so vermieden werden. Hat der Verkäufer hingegen die Aufstellung inkludiert, haftet er auch für Schäden beim Aufbau.

Vor der endgültigen Abnahme nach dem Aufbau ist eine genaue Überprüfung ganz wichtig: Steht der Schrank wirklich stabil und gerade? Gibt es schadhafte Stellen im Furnier und sind alle Zubehörteile wirklich mitgeliefert worden? In jedem Fall sollten solche festgestellten Mängel schriftlich ins Abnahmeprotokoll aufgenommen werden. So kann man verhindern, dass der clever ausgehandelte Kauf der Möbel am Ende doch noch Ärger bringt.

 

Oberstes Bild: © maxriesgo – shutterstock.com

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