Wenn Freunde mit anpacken - der Umzug mit Unterhaltungsfaktor
VON Agentur belmedia GmbH News Umzugspraxis
Wer umziehen muss, steht vor wichtigen organisatorischen Fragen.
Soll man eine Umzugsfirma beauftragen, selbst innerhalb mehrerer Tage in Teilen umziehen oder einen Tag mit Freunden organisieren, die beim Umzug helfen? Wer sich für Letzteres entscheidet, spart sowohl Geld als auch Zeit, muss dafür aber natürlich die richtigen Menschen im Freundeskreis auswählen und rechtzeitig um Hilfe bitten. Wir geben alle wichtigen Tipps zum Umzug mit Freunden!
Wichtige Informationen vorab
Wer seine Freunde um Hilfe fragen möchte, muss schon einige Details bereithalten. Dabei muss informiert werden, welche grossen Möbelstücke transportiert werden müssen, ob Fahrzeuge bereitstehen, wie weit die Entfernung zur neuen Wohnung ist und wann der Umzug stattfinden soll. Fragen sollte man am besten nur enge Freunde, denn der eine oder andere Bekannte tut sich vielleicht schwer damit, Nein zu sagen, obwohl er keine grosse Freude an dem gefragten Gefallen hat.
In der Regel sollte man nur jene Freunde fragen, bei denen man auch selbst gerne jederzeit aushelfen würde. Wenn genügend Autos bereitstehen oder Fahrzeuge gemietet wurden, das Datum und der Treffpunkt ausgemacht sind, kann es losgehen. Jetzt sollte man nur noch alle Kisten packen, denn die Helfer sollten natürlich nicht zum Einräumen sämtlicher Gegenstände beordert werden, sondern nur beim Tragen und Transportieren helfen.
Aufgabenteilung verhindert Chaos
Wenn sich in einer Wohnung für ein bis zwei Personen auf einmal zehn Menschen bewegen, die alle schwer beschäftigt sind, kommt es leicht dazu, dass man sich gegenseitig im Weg steht. Eine sinnvolle Aufgabentrennung ist hier von Nöten. Während die einen damit beschäftigt sind, Möbel zu zerlegen und sie in möglichst kleinen Einzelteilen vor die Wohnung zu bringen, können andere nur von der Türe ins Auto transportieren. Auch alle Kisten gehören erst einmal vor den Eingang und können dann von dem zweiten Team in das Fahrzeug getragen werden. Stehen zwei Fahrzeuge zur Verfügung können diese auch abwechselnd zwischen den Wohnungen pendeln.
Sobald das erste Auto voll ist, fährt es direkt zum neuen Heim und wird dort entladen. Danach ist wieder ein ganzer Kofferraum frei, ohne dass alle Helfer wieder zurück müssen. Während die ersten schon in der neuen Wohnung aufbauen, fährt ein Fahrer den Wagen wieder zum alten Wohnort. Natürlich gibt es verschiedene Arbeitseinteilungen, die gut funktionieren. Wichtig dabei ist nur, dass eine Person alle Aufgaben klar verteilt und diese auch gut kommuniziert.
Die Verpflegung vor Ort
Wer seinen Helfern etwas Gutes tun und sie bei Laune halten möchte, darf die Verpflegung nicht vergessen. Da die meisten Umzüge einen ganzen Tag dauern, sind ausreichende Speisen und Getränke ein absolutes Muss. Vorbereitet werden sollten Gerichte, die nicht an einem Tisch gegessen werden müssen und kein Besteck oder Teller benötigen, schliesslich sollen am Umzugstag bereits alle Küchenutensilien verstaut sein und die Möbel Stück für Stück abgebaut werden. Am einfachsten sind leckere Sandwiches mit verschiedenen Füllungen, die auch ungekühlt frisch bleiben.
Sie haben ausserdem den Vorteil, dass sie keine Flecken auf Möbeln hinterlassen, da man sie gut essen kann, ohne sich die Hände anzukleckern. Tatsächlich wurde das Sandwich sogar zu diesem Zweck erfunden, nämlich von John Montagu, 4th Earl of Sandwich, der seine Finger beim Kartenspielen sauber halten wollte. Auch Pizza lässt sich leicht aus dem Karton essen und hält die Helfer bei Laune, hier sollte jedoch darauf geachtet werden, dass bei cremigen Saucen, Knoblauchöl oder geschmolzenem Käse keine Fettflecken auf den Stoffmöbeln hinterlassen werden. Wer eine Palette Bier oder ein paar Flaschen Prosecco für den Feierabend nach dem Umzug bereithalten möchte, sollte diese am besten direkt in die neue Wohnung liefern. So kann man nach getaner Arbeit gemeinsam anstossen.
Die korrekte Hebetechnik
Damit niemand den Umzug mit einem Hexenschuss beendet oder am nächsten Tag über Rückenschmerzen klagen muss, sollte die richtige Hebetechnik vor Beginn des Umzugs besprochen werden. Viele unterschätzen das Gewicht der Möbel und die wiederholten Bewegungsabläufe, weshalb sie nicht auf die Technik dahinter achten. Dabei sind die richtigen Hebebewegungen gar nicht schwer zu lernen und können grosse Schäden im Rücken und den Knien vermeiden. Beim Heben sollte die Wirbelsäule immer gerade bleiben, der Rücken sollte nicht zu einem Buckel gekrümmt werden. Statt aus dem Rücken zu heben, senkt man sich stattdessen mit Hilfe der angewinkelten Knie hinab und steht auch über die Knie wieder auf. Die Beine können diese Hebearbeiten deutlich besser verkraften als die Rückenmuskulatur.
Wer bei seinem Umzug die richtigen Menschen einlädt, für eine effektive Arbeitsteilung sorgt und mit der passenden Verpflegung ankommt, kann dabei richtig schnell vorankommen und sich am Ende des Tages wieder den schönen Dingen widmen. Jetzt wird nur noch angestossen und die neue Wohnung gemeinsam eingeweiht.
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