Energiekosten sparen im Haushalt
VON Agentur belmedia GmbH Allgemein News
Gas- und Energiepreise steigen und steigen – das führt dazu, dass viele Verbraucher den Gürtel enger schnallen müssen.
Ein Umzug in ein Passivhaus oder zumindest in ein energieeffizientes Gebäude bietet natürlich Sparpotenzial. Doch dies nicht immer möglich. Glücklicherweise gibt es ein paar Tipps und Tricks, mit denen man im Alltag Energie sparen und den Preissteigerungen ein wenig entgegenwirken kann.
Sonnenenergie nutzen
Immer mehr deutsche Haushalte nutzen Solaranlagen auf dem Dach, um selbst Strom zu generieren. Bei der Installation solch einer Anlage handelt es sich jedoch um eine teure Investition, die meist im Rahmen grösserer Umbaumassnahmen – etwa beim Dachdecken – umgesetzt wird.
Die Lieferzeiten und Preise für Baumaterialien sind derzeit sehr hoch, was vielen Verbrauchern solch eine Investition erschwert. Kleinere Balkonkraftwerke sind hingegen schnell installiert. Den damit erzeugten Strom kann man über die Steckdose in das heimische Stromnetz einspeisen.
Ein Balkonkraftwerke-Vergleich bietet eine Übersicht über die leistungsstärksten Balkon-Solaranlagen, auch Mini-PV-Anlagen genannt. Es lohnt sich, ein wenig Zeit in die Recherche zu stecken, um den optimalen Nutzen aus der Anschaffung ziehen zu können.
Geräte lange nutzen
Der Backofen in der Küche ist alt und Energieeffizienzklasse A+++ ist ihm ein Fremdwort? Immer wieder kommt es in Hinblick auf die Energieeffizienzklasse von Haushaltsgeräten zu einem Trugschluss: Wer Kosten einsparen möchte, muss auf moderne Haushaltsgeräte mit geringem Stromverbrauch umstellen – nein.
Es ist sinnvoll, bei einer Neuanschaffung auf die Energieeffizienzklasse zu achten, um nachhaltig Energie zu sparen. Funktionieren die vorhandenen Geräte aber noch gut, lohnen sich Entsorgung und Neukauf nicht. Einerseits ist es einfach nicht nachhaltig, intakte Haushaltsgeräte zu entsorgen. Andererseits dauert es Jahre, oft sogar Jahrzehnte, bis die Kosteneinsparungen beim Strom den Neukauf ausgleichen. Wer ohne triftigen Grund Neugeräte kauft, zahlt also erst einmal ordentlich darauf. Stattdessen sollte man alles gut pflegen, reinigen und reparieren lassen.
Energiesparlampen
Noch vor zehn bis zwanzig Jahren sorgten Energiesparlampen nicht annähernd für so gutes Licht wie reguläre Glühbirnen. Heute ist das anders. Auch energiesparende LED-Lampen leuchten ausreichend hell. Ausserdem helfen sie dabei, Stromkosten nachhaltig zu senken. Wer es schafft, komplett umzustellen, kann damit bis zu 85 % der Energiekosten für die Beleuchtung einsparen.
Anders als bei Haushaltsgrossgeräten lohnt sich der Umstieg auch dann, wenn die vorhandenen Lampen und Glühbirnen noch intakt sind. Das liegt daran, dass die Anschaffungskosten deutlich niedriger sind.
Stand-by-Modus vermeiden
Solange an einem Gerät ein Lichtlein brennt, zieht es auch Strom aus der Steckdose. Das heisst: Der Fernseher ist nicht aus, nur weil man auf der Fernbedienung den Ausschaltknopf gedrückt hat. Zwar sind die Kosten im Stand-by-Modus im Vergleich zum regulären Betrieb deutlich geringer, dennoch summieren sie sich.
Oft ist es nicht nur ein Gerät, dass auf Stand-by läuft, sondern mehrere. Wer Geräte konsequent komplett vom Stromnetz nimmt, spart also langfristig Strom und damit auch Kosten. Um nicht immer den Stecker ziehen zu müssen, kann man eine Mehrfachsteckdose mit Schalter verwenden und diesen nach Gebrauch einfach abschalten. Auch Zeitschaltuhren können eine gute Alternative sein.
Rollos statt Klimaanlage und Heizung
Deutsche Winter können sehr kalt sein. Dafür sind die deutschen Sommer oft umso heisser. Der Wunsch, die Raumtemperatur durch Heizung und Klimaanlage – vor allem im Schlafzimmer – anpassen zu können, ist deshalb absolut nachvollziehbar. Für den Geldbeutel bedeutet dieser Wunsch aber hohe Kosten.
Rollos unterstützen die Isolierung von Räumen. Wer im Winter schon früh die Rollläden schliesst, kann die nächtliche Kälte besser draussen halten. So muss nachts weniger geheizt werden. Im Sommer helfen Rollos oder spezielle Plissees dabei, Hitze abzuhalten, sodass oft keine Klimatisierung mehr nötig ist.
Jetzt sparen, langfristig profitieren
Energieeinsparungen machen sich leider nicht unmittelbar bemerkbar. Es lohnt sich aber dennoch, Strom zu sparen. Schon mit der nächsten Energiekostenabrechnung könnte es dann zu einer Rückzahlung kommen. Ist es gelungen, den Verbrauch zu senken, reduzieren sich in der Regel auch die Abschlagszahlungen. Es ist wirklich sinnvoll, insbesondere in Hinblick auf die steigenden Kosten, Strom einzusparen.
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