Inspirationen und hilfreiche Tipps für eine ausgefallene Wohnungseinrichtung

Wohnräume sind längst nicht mehr rein nützlich, sie sollen auch gefallen, wohltuen und teilweise überraschen. Im Grunde handelt es sich bei unseren Wohnungen um unsere ureigenen Visitenkarten, die ein Stück unserer Persönlichkeit widerspiegeln. Und wer will schon langweilig und unmodern daherkommen, so als habe er selbst nichts zu bieten?

Niemand doch wohl. Also gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und den Räumlichkeiten einen ganz besonderen Look zu verpassen. Das hat Charakter!

Wichtig ist, bei der Einrichtung eines Raumes immer einem roten Faden zu folgen, sodass eine gewisse optische Stimmigkeit entsteht. Nur so wirkt ein Zimmer am Ende auch einladend und gemütlich, sogar dann, wenn hauptsächlich sogenannte „kalte Farben“ zur Anwendung gelangen. Wir Menschen sind eben nicht so gepolt, dass wir uns von visueller Unruhe angezogen fühlen, eher behagt uns ein Ort, der geordnet und somit verlässlich erscheint.

Trotzdem darf das Interieur hin und wieder ein bisschen aus der Rolle fallen, zum Beispiel, indem irgendwo ein kräftiger Farbakzent erscheint, den es nirgendwo sonst gibt, oder ein besonders eindrucksvolles Gemälde alle Blicke auf sich zieht. Wären aber überall Farbakzente verschiedenster Couleur zu finden und die ganze Wand mit tollen Bildern zugepflastert, würde das eher Verwirrung statt Bewunderung stiften. Diese genannten Aspekte sollen zur ersten Orientierung dienen, jetzt geht es weiter zu konkreten Einrichtungshighlights, immer eingebettet in ein stimmiges Gesamtkonzept.

Tropical Interior Design: Urlaub im eigenen Wohnzimmer

Exotik pur – manche Menschen lieben es absolut, sich daheim wie im Urlaub zu fühlen. Genannt wird das Ganze dann „Tropical Interior Design“, die Farbskala bewegt sich in entsprechend tropischen Bereichen. Die Hintergrundfarbe ist ein sattes, tiefes Grün, am liebsten im grosszügigen Blatt-Design. Daraus stechen hier und da starke Farben wie Gelb, Orange oder Rot hervor, und ein bisschen Türkis darf natürlich nicht fehlen. Wer sich für diesen Stil entscheidend, der benötigt ein gutes Händchen für Farbharmonien, denn hier kann man allzu leicht über die Stränge schlagen.

Den schönsten Blickfang bildet eine Elefantenskulptur, so gross wie möglich, und im Originalfarbton: grau. Vor all den bunten Tönen wird die Figur vielleicht erst gar nicht auffallen, aber wenn sie dann vom Gast entdeckt wird, ist das Erstaunen umso grösser. Wer öfter mal unterwegs in den Tropen ist, stellt dazu ein paar originale Souvenirs auf, immer schön passend zur Umgebung, und nicht in allzu hoher Zahl. Perfekt!

Luxus und Glamour für Verwöhnte: das hauseigene Casino

Eine völlig andere Wirkung entfaltet ein Raum, der entsprechend des Spielbankthemas gestaltet ist. Hier können Wohnungsinhaber ihr Bedürfnis nach Luxus und Glamour ausleben! Der Teppich muss natürlich rot sein, die Lampen goldschimmernd, und es gibt dramatische Spotlights, die sich allerdings dimmen lassen. Für den Pokertisch als zentrales Möbelstück finden sich zahlreiche Händler im Internet, die Spanne an Preisen und Qualitäten ist gross.

Wurde der Tisch dann erstmal geliefert, fehlt es nur noch am richtigen Equipment: Chips, Karten und Zubehör, welches auch zügig besorgt werden kann. Und schon kann es dann mit den Poker Runden daheim losgehen. Sobald die Freunde eingetroffen sind, noch mal für Einsteiger die Poker Regeln erklärt und genügend Getränke kaltgestellt wurden, kann es losgehen. Es gibt zahlreiche Poker-Varianten wie zum Beispiel Texas Hold’em und Omaha hi-lo, die in verschiedensten Formen ausprobiert werden können. Die Pokerrunde lässt sich dabei auch in wechselnde Spieleabende mit Pärchen oder Freunden integrieren.


Poker Flair in die eigenen vier Wände bringen (Bild: welcomia – shutterstock.com)

Romantik-Look für alle Herzensmenschen – inklusive Prunkstück

Und dann wären da noch diejenigen Menschen, die am liebsten in einem emotionalen Liebesroman versinken und ihr Leben zwischen den Seiten verbringen würden. Romantik lässt sich prima ins häusliche Interieur transportieren, mit zarten Farben, sanften Blumenmustern und vielleicht dem einen oder anderen Herzmotiv. Nostalgische Gegenstände vom Flohmarkt, eventuell noch ein bisschen überarbeitet, bilden die perfekte Ergänzung zum Romantik-Stil.

Aber das Prachtstück der Sammlung wird ein grossformatiger Schrank sein, der über und über mit Blumen und eventuell sogar einem darin schwelgenden Liebespaar bemalt wurde. Motive dafür gibt es genug im Internet, es braucht nur noch einen ausführenden Künstler. Wer sich das Malen überhaupt nicht zutraut, der hält nach entsprechenden Romantik-Tapeten Ausschau und verleiht seinem Schrank damit eine neue Aussenhülle. Hinterher mit Klarlack überstreichen, damit das Ganze haltbar wird, und fertig!

Kubus-Design: Mit Farbwürfeln für lineare Strukturen sorgen

Richtig modern wird es mit der folgende Einrichtungsidee, die sich für grosse Räume mit Nischen eignet: Einzelne Raumeinheiten lassen sich in offene Würfel in bestimmten Farben fassen, sodass sie sich schon auf dem ersten Blick voneinander abheben. Beispielsweise streicht der Wohnungsbesitzer im Bürobereich Wände, Decke und Boden grün, ausserdem baut er um die wandlose Seite eine Art grüne Rahmung, die so wirkt, als habe man den Kubus an dieser Stelle aufgeschnitten.

Weitere Bereiche werden auf ähnliche Weise in Blau oder Gelb gestaltet, für den Poker Raum passt am besten die Farbe Rot. So kann sich der Bewohner mit seinen Gästen bequem zum Texas Hold’em zurückziehen, den gelben Essbereich aufsuchen oder ganz allein in der blauen Kubus-Bibliothek schmökern. Als Raumschmuck könnten weitere farbige Würfel dienen, zum Beispiel als Vasen oder Lampen. Das klingt ein bisschen irre? Ja, aber ein solches Interior hat garantiert nicht jeder!

Einrichtung für Bücherwürmer: Selfmade-Möbel mit Stil

Alte, ausrangierte Bücher können immer noch zu etwas gut sein: Wie wäre es, daraus eigene Möbel zu bauen? Es ist gar nicht mal so schwer, eine Art Sitzbank mit Lehne aus dicken und weniger dicken Schmökern zu formen. Mit grosser Sitzfläche, schrägem Rückenteil und gemütlichen Polstern wird daraus schnell ein richtig behagliches Sofa im originalen Leseratten-Look! Dafür muss der geneigte Buchliebhaber allerdings bereit sein, echte Bücher mit Heisskleber aneinanderzufügen, sodass sie für alle Zeiten nicht mehr zu lesen sind. Auf ähnliche Weise lassen sich auch Regale oder Tische kreieren, gern ergänzt durch verschiedene Fremdmaterialien wie Bretter und Glasscheiben, um dem Ganzen einen ästhetischen Touch zu verleihen. Schnell wird klar, dass sich diese Einrichtung nicht nur für entspannte Leseabende nutzen lässt, sondern auch für gesellige Abende mit Freunden, um beispielsweise gemeinsam Mensch-ärgere-dich-nicht, Skat, Schach oder Poker zu spielen.

Upcycling-Möbel aus hauseigener Werkstatt: Ideenparade

Möbel müssen nicht immer aus der Fabrik oder exklusiv vom Handwerksmeister stammen, sie lassen sich, wie das oben genannte Büchersofa, auch mit relativ einfachen Mitteln selbst anfertigen. Wer richtig fleissig und ein guter Weintrinker ist, der baut sich zum Beispiel einen Sessel aus aneinandergeklebten Korken. Ein alter, geöffneter Koffer kann, ausgestattet mit vier Stahlen und gemütlichen Polstern, ebenfalls zum Sessel mutieren. Aus alten blechernen Gemüseraspeln entstehen Hängelampen, während aus dem Weinfässchen ein Couchtisch wird und aus zwei Holzleitern das tragende Gerüst eines Regals. Auf diesem Gebiet gibt es so viel zu entdecken, da sind der Fantasie kaum noch Grenzen gesetzt! Sogar ein einfacher Umzugskarton kann mit Buntlack und Heisskleber zu einer kleinen Kommode umfunktioniert werden. Holz- oder Kunststoffgriffe aus dem Baumarkt sorgen dafür, dass der Benutzer die Schranktürchen gut zu fassen bekommt. Wer fantasievoll genug ist, braucht keinen Möbelladen mehr, sondern baut sich die gesamte Einrichtung preisgünstig per Upcycling.


Upcycling macht Spass und bringt tolle Ergebnisse. (Bild: Kristen Prahl – shutterstock.com)

Die Lasterhöhle: einen Raum einrichten für alles, was Spass macht

Wenn in der Wohnung oder im Haus noch ein Zimmer übrig ist, für das es keine direkte Verwendung gibt, dann kann daraus sehr gut eine coole Lasterhöhle werden. Hier hat einfach alles Platz, was Spass macht, vom Flipperautomaten über den riesigen Flatscreen mit angeschlossener Playstation bis hin zum flauschig-weichen Rundbett.

Auch der oben genannte Tisch für das Poker Spiel oder ein eigener Roulettekessel könnte in diesem besonderen Raum Platz finden: Ganz, wie der Wohnungsinhaber es sich wünscht! Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit, sich eine Sauna und einen Whirlpool installieren zu lassen, um sich endlich mal ein gutes Stück Wellness fürs Alltagsleben zu reservieren. Oder der Raum verwandelt sich in ein Whiskey- beziehungsweise Wein-Eldorado mit einer grossen Auswahl von Variationen des eigenen Lieblingsgetränks. Dazu natürlich eine optisch passend gestaltete Sitzecke, wo man sich zur Verkostung niederlässt. Auch hier gibt es schier endlose Möglichkeiten, Genuss in den eigenen vier Wänden zu zelebrieren – und andere Menschen, wo es passt, daran teilhaben zu lassen.

An dieser Stelle könnte es noch endlos weitergehen, trotzdem machen wir nun Schluss. Schliesslich war das anvisierte Ziel, die Fantasie der Leser zu entzünden, für eigene spannende Wohnprojekte. Und dies ist sicherlich jetzt erreicht, nicht wahr?

 

Titelbild: Alessandro Romagnoli – shutterstock.com

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