Tipp fürs neue Zuhause: Ein eigener Stellplatz bietet viele Vorteile
VON Agentur belmedia GmbH Allgemein News
Ein eigener Stellplatz am Haus befreit nicht nur von der lästigen Suche nach einer Abstellmöglichkeit. Wenn er auf eigenem oder angemietetem Grund und Boden steht, darf man dort auch abgemeldete Fahrzeuge abstellen.
Der Stellplatz sollte aber in irgendeiner Weise befestigt sein. So werden Schäden an der Umwelt verhindert und das Auto muss nicht durch den Matsch fahren, wenn es regnet.
Der Parkplatz: Sauberer Abstellplatz
Einen Parkplatz zu bauen ist gar nicht so schwer. Unsere Empfehlung lautet aber: Immer in die Zukunft schauen. Einen Parkplatz kann man schnell zum Carport erweitern. Auch eine Garage ist möglich. Diese Optionen sollte man sich schon beim Bau vom einfachen, gepflasterten Abstellplatz offen halten. So spart man sich später viel Arbeit.
Ein Parkplatz sollte immer gepflastert sein. Geschüttete Kies-Stellplätze sind „halber Kram“. Sie wuchern schnell zu und man muss sie ständig nachharken, damit sie ordentlich aussehen. Für einen gepflasterten Parkplatz geht man folgendermassen vor:
- Boden 40 cm Tief ausschachten für die Frostsicherheit und die Tragfähigkeit
- Randsteine zur seitlichen Abstützung setzen
- Tragschicht aus einer Mischung aus Sand und Schotter einfügen, bis ca. 25 cm wieder aufgefüllt sind
- Die Tragschicht gut verdichten, damit sich später der Pflasterbelag nicht senkt
- Eine Kunststofffolie oder ein Deckvliess einlegen um einen Unkrautbefall zu verhindern
- Deckschicht einstreuen und verdichten
- Pflastern und verdichten
- Pflastersteine mit Quarzsand einsanden – fertig.
Der Parkplatz sollte eben gefertigt sein und ein Gefälle in Richtung Strasse von ca. 2% haben. So reinigt er sich bei jedem Regen selbst und es bilden sich keine Pfützen darauf.
Carport bauen
Ein Carport lässt sich einfach auf einem vorhandenem Parkplatz aufbauen. Da es eine recht leichte Konstruktion ist, genügen Punktfundamente. Diese kann man sich mit Eimern oder grossen Stücken von Abflussrohren selbst herstellen. Einfach an jedem Aufsetzpunkt des Carports ein kleines Punktfundament von 50cm Tiefe gesetzt, schon kann weiter gebaut werden. Wir empfehlen aber, die Holzfüsse des Carports nicht direkt einzubetonieren. Es ist immer sinnvoll, eine Aufnahme aus verzinktem Stahl dafür zu verwenden. Wenn der Fuss des Carports eines Tages weg gefault sein sollte, lässt er sich damit wesentlich einfacher austauschen.
Carporte aus dem Baumarkt sind statisch durch gerechnet. Sie sind einfach in der Montage und schnell aufgebaut. Wenn man will, kann man sich auch eines selbst zusammen zimmern. Dabei aber immer an den goldenen Leitsatz der Zimmereikunst denken: Dreieck steht – Rechteck vergeht! Das bedeutet, dass diese Konstruktionen immer diagonale Verstrebungen benötigen, sonst fallen sie zusammen.
Garage bauen
Eine Garage ist in der einfachsten Form ein geschlossener Carport. Dazu kann man einen vorhandenen Carport einfach mit Holzwänden ausstatten, schon ist die geschlossene Garage fertig. Wichtig ist aber, sich dafür vorher eine Baugenehmigung vom Rathaus einzuholen!
Soll die Garage schwerer und massiver gefertigt sein als eine Holz- oder Wellblechhalle, dann ist ein Fundament erforderlich. Hierfür wird ein Streifen entlang der gewünschten Aussenmauer der Garage bis 80 cm Tief ausgeschachtet und mit Beton gefüllt. Zusätzlich muss das Betonfundament mit Stahl armiert sein, damit es nicht reisst. Eine Garage lässt sich an ca. 2 Wochenenden auch von einem Laien mauern. Wichtig ist, niemals Fuge auf Fuge zu mauern sondern stets auf eine Überlappung von ca. 1/3 bis 1/2 des Steins zu achten.
Wir empfehlen aber eine Betongarage vom Hersteller zu wählen. Ihr Neupreis liegt bei ca. 10.000 Euro. Darin ist meistens der Transport schon inbegriffen. Als Alternative kann man auch die Kleinanzeigen studieren. Häufig werden fertige Betongaragen inklusive Tor und Beleuchtung gegen Selbstabholung verschenkt. Für den Transport und die Anlieferung sollte aber eine spezielle Spedition beauftragt werden, da die Betongaragen einige Tonnen schwer sind.
Eine eigene, verschliessbare Garage ist auch der ideale Ort um kleinere Reparaturen am Auto durchzuführen. Man ist, wenn beispielsweise Austauschteile die getauscht werden sollen, im Trockenen und vor neugierigen Blicken geschützt. Verschleiss bemerken und zu reparieren kann an der Karosserie und Lenkung schon einige Stunden in Anspruch nehmen. Eine Garage schützt ausserdem das Auto auch vor Diebstahl und Vandalismus.
Tipp: Stellplatz der Versicherung melden
Ein eigener Stellplatz gibt nicht nur Sicherheit für das Auto. Es wird in der Regel auch von den Versicherungen durch etwas vergünstigte Prämien honoriert. Darum immer der Versicherung melden, wenn man sich um einen eigenen Stellplatz bemüht hat.
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