Umfrage: No-Gos bei der Wohnungssuche - schlechte Anbindung K.o.-Kriterium Nr. 1

Die perfekte Wohnung scheint gefunden – der Preis und die Ausstattung passen. Dennoch würden fast alle Schweizer (94 Prozent) die Immobilie nicht nehmen, wenn ihnen etwas nicht passt. K.o.-Kriterium Nummer 1 ist eine schlechte Verkehrsanbindung: 20 Prozent der Schweizer würden sich gegen die Traumwohnung entscheiden, wenn diese Anforderung nicht passt.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von immowelt.ch, einem der beliebtesten Immobilienportale.

Nicht ohne mein Haustier

Auf Platz 2 der Ausschlusskriterien folgen mit jeweils 16 Prozent der Verkehrslärm und das Verbot von Haustieren. Besonders bei Frauen spielen die vierbeinigen Freunde eine grosse Rolle – für 21 Prozent der weiblichen Befragten ist eine Wohnung völlig ausgeschlossen, wenn das Haustier nicht einziehen darf. Damit ist dieses Kriterium bei Frauen genau so entscheidend wie die generelle Verkehrsanbindung. Bei den Männern ist hingegen der Arbeitsweg neben der generellen Verkehrsanbindung das wesentliche Kriterium (jeweils 19 Prozent). Ist der Arbeitsweg zu lang oder die Verkehrsanbindung insgesamt zu schlecht, fliegt die Wohnung bei den männlichen Befragten aus der engeren Wahl, obwohl Preis und Ausstattung stimmen.

Jeder 10. Schweizer würde auf seine Traumwohnung verzichten, wenn die Wohngegend einen schlechten Ruf hat. Andere Aspekte spielen bei der Wohnungssuche offensichtlich eine geringere Rolle. Unsympathische Nachbarn (7 Prozent), eine schlechte Parkplatzsituation (5 Prozent), eine Schule mit schlechtem Ruf (3 Prozent) oder ein fehlender Hausmeisterdienst (2 Prozent) sind seltener ein No-Go bei der Wohnungssuche.

Geringverdiener haben weniger No-Gos bei der Wohnungssuche

Wer mehr verdient, stellt höhere Ansprüche – das wird auch in dieser Umfrage deutlich. Während bei den Besser- und Normalverdienern nur 5 Prozent keine No-Gos kennen, wenn Preis und Ausstattung stimmen, sind es bei den Geringverdienern 14 Prozent. Ein wesentlicher Aspekt für Geringverdiener ist allerdings das nachbarschaftliche Umfeld. Sind die Nachbarn unsympathisch, entscheiden sich 18 Prozent der Geringverdiener gegen die Traumwohnung. Bei den Normalverdienern sind es 11 Prozent bei den Besserverdienern nur 9 Prozent. Bei den Besserverdienern ist der Verkehrslärm mit 25 Prozent das am häufigsten genannte Ausschlusskriterium.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick

Traumwohnung gefunden? Preis und Ausstattung stimmen, aber was wäre für Sie trotzdem das absolute K.o.-Kriterium?

• Schlechte Verkehrsanbindung: 20 Prozent
• Tiere nicht erlaubt: 16 Prozent
• Verkehrslärm: 16 Prozent
• Arbeitsweg ist zu lang: 15 Prozent
• Wohngegend hat einen schlechten Ruf: 10 Prozent
• Unsympathische Nachbarn: 7 Prozent
• Schlechte Parkplatzsituation: 5 Prozent
• Pflichtschule am Wohnort hat einen schlechten Ruf: 3
• Prozent Kein Hausmeister (Putz-/Winterdienst): 2 Prozent
• Nichts. Wenn Preis und Ausstattung stimmen, ist mir alles andere egal: 6 Prozent

Ausführliche Ergebnisgrafiken sind hier zu finden.

Für die von immowelt.ch beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2018“ wurden 502 Personen (deutschsprachige Online-Nutzer in der Schweiz) ab 18 Jahren im Februar 2018 befragt.

 

Quelle: Immowelt
Titelbild: gpointstudio – shutterstock.com

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