Ungeziefer im neuen Zuhause? So bekämpfen Sie es auf natürliche Weise
Kakerlaken, Flöhe, Spinnen und Co. sind vielen Menschen ein Graus. Wenn man aber bedenkt, dass viele chemisch hergestellte Insektenvernichtungsmittel gefährliche Nervengifte enthalten, wie zum Beispiel Pyrethroide und Co., so ist das in der Tat ein weiteres Übel. Wer atmet schon gern freiwillig Gift ein?
Der Sache auf den Grund gehen
Viele Schädlinge machen es sich gerne an entlegenen Orten gemütlich. Zum Beispiel in den Ritzen Ihres Sofas, in den dunklen Ecken der Speisekammer, unter Fussmatten oder unter Teppichen. Auch wenn die effektive Bekämpfung Ihrer „sechsbeinigen Besucher“ Zeit und Nerven kostet: Es lohnt sich. Saugen Sie Ihre gesamten Räumlichkeiten mit einem möglichst leistungsstarken Staubsauger gründlich durch und vergessen Sie dabei auch die Ecken sowie die Bereiche unterhalb der Treppe nicht. Danach geht es mit einem Dampfreiniger weiter: Wenn Sie keinen besitzen, können Sie sich in den meisten Baumärkten schon für kleines Geld ein solches Gerät ausleihen. Das Besondere daran ist, dass es lediglich mit Wasserdampf funktioniert und chemische Produkte aussen vor bleiben. Bakterien, Milben, Insekteneier etc. werden somit effizient abgetötet und Ihre Wohnung wird im Zuge dessen grossflächig desinfiziert.
Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie im Anschluss an diese mühselige Arbeit Insektenfallen aufstellen. Im gut sortierten Fachhandel finden Sie zahlreiche Produkte, die auf biologischer Basis funktionieren und sehr gute Dienste leisten.
Geschickt den Trieb der Insekten nutzen
Haben Sie übrigens schon einmal versucht, Insektenfallen selber herzustellen? Das geht ganz einfach und ist wiederum ganz ohne den Einsatz von Chemikalien möglich. Gerade bei Flöhen und anderem springenden Getier sind diese Fallen der Marke Eigenbau unbezahlbare Helfer. Stellen Sie ein Tablett mit Wasser gefüllt auf den Boden und positionieren Sie in der Mitte eine flache Schüssel, auf der Sie eine kleine Lampe oder eine Kerze anbringen. Zünden Sie sie an und verdunkeln Sie dann das Zimmer, welches am meisten von Schädlingen befallen ist. Jetzt können Sie sich die Tatsache zu Nutze machen, dass viele Insektenarten sich von Licht geradezu magisch angezogen fühlen. Sie springen auf die Lichtquelle zu und ertrinken dabei in der Wasserpfütze unterhalb des Lichts. Sie werden staunen, wie viele Tierchen sich bereits nach zwei, drei Stunden in der Schale befinden. Natürlich sollten Sie die angezündete Kerze regelmässig überwachen, um das Brandrisiko auf ein Mindestmass zu reduzieren.
Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit zahlen sich aus
Bei bestimmten Insektenarten, die sich erfahrungsgemäss als besonders hartnäckig erweisen, empfiehlt es sich, über 12 Monate hinweg Insektenfallen aufzustellen. Nur so können Sie auf Dauer wirklich sicher sein, dass keine Schädlinge bzw. keine Puppen oder Maden mehr in Ihrer Wohnung sind.
Um zu verhindern, dass von draussen weitere Insekten in Ihre Räumlichkeiten gelangen, stellen Sie doch einfach ein paar Tomatenpflanzen und Lavendelgewächse vor Ihre Fenster. Denn sowohl den Duft von Lavendel als auch das Aroma von Nachtschattengewächsen mögen die meisten Plagegeister gar nicht und werden sich deshalb hüten, Ihnen bzw. Ihrem Zuhause zu nahe zu kommen.
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