Die erste eigene Wohnung beziehen und alles richtig machen

Die erste eigene Wohnung ist in der Regel Grund zur Freude. Doch neben der positiven Aufregung kommt auch ein negativer Faktor hinzu: Stress und die Angst, irgendetwas Wichtiges zu vergessen.

Damit der Umzug nicht zu einem Desaster wird, sollten bereits bei der Planung einige essentielle Dinge beachtet werden.

Mit den richtigen Versicherungen Wohnung und Eigentum absichern

Je nachdem, wie hoch das Budget ist, kommt die eine oder andere Versicherung bereits vor dem Einzug ins eigene Heim in Betracht. Unverzichtbar ist das Abschliessen einer Haftpflichtversicherung. Diese deckt solche Kosten ab, welche am Eigentum Dritter verursacht wird. Falls es im Zuge eines Umzugs zum Beispiel zu Schäden im Hausflur kommt, springt diese Versicherung ein.

Die Hausratversicherung ist ganz sicher keine Pflicht, kann aber dennoch hilfreich sein. Durch diese Versicherung werden in erster Linie Möbel, Kleider und Elektrogeräte abgesichert – eben all jene Dinge, die in einem Haushalt vorhanden sind. Die jährlichen Beiträge sind zwar nicht hoch, dennoch lohnt sich diese Versicherung in der Regel erst dann, wenn die Besitztümer einen gewissen Wert aufweisen. Ersetzt wird der Gegenwert der Dinge, welche zum Beispiel bei einem Brand zerstört oder beim Einbruch geklaut werden.

Nach dem Einzug: Einweihungsparty nicht vergessen

Manchmal bietet es sich eher an, eine Abschiedsparty anstelle einer Einweihungsparty zu feiern. Welche Variante die bessere ist, hängt davon ab, wo sich die wichtigsten Menschen befinden. Ganz gleich, welche Party eher infrage kommt – die Vorbereitungen sehen immer gleich aus. Wer gerne im grossen Stil feiern möchte, der kann eine Bar mieten. In diesem Fall erspart man sich die Aufräumarbeiten in der alten oder in der neuen Wohnung.

Im Sommer lohnt es sich, wenn eine Bar mit zugehörigem Aussenbereich angemietet wird. Sofern sich die alte und die neue Wohnung nicht allzu weit voneinander entfernt befinden, können viele Gäste eingeladen werden. Wichtig sind vor allem die Menschen, welche den Mieter in der neuen Bleibe mit offenen Armen empfangen sollen. Die neuen Nachbarn, alte Freunde und Kommilitonen oder Geschäftskollegen können sich hier kennenlernen.



Die Zeit vor dem Umzug effektiv nutzen

Wenn der Umzug näher rückt, dann sollten alle möglichen Institutionen von der Änderung der Wohnadresse in Kenntnis gesetzt werden. Rund vier Wochen vor dem Auszug können bei der Post Mitteilungskarten abgeholt werden, welche zum Beispiel an Versicherungen, an den Energierversorger und an die Ärzte verschickt werden. Auch die Krankenkasse und der Arbeitgeber müssen zeitnah von einem Umzug und von der neuen Adresse in Kenntnis gesetzt werden.

Wer es nicht rechtzeitig schafft, alle Adressaten schnell zu informieren, ist auf den Rücksendeantrag angewiesen. Dieser sorgt dafür, dass automatisch alle Briefe ab einem festgelegten Zeitpunkt an die neue Adresse umgeleitet werden. Die Option kostet Geld und sollte daher nur für einen kurzen Zeitraum in Anspruch genommen werden.

Circa zwei Wochen vor dem Umzug sollten die letzten kleinen Reparaturen in der alten Wohnung erledigt werden. Ausserdem muss das nötige Verpackungsmaterial schon früh angeschafft werden, damit am grossen Tag des Umzugs alles sicher verpackt werden kann. Wer an dieser Stelle früh genug einkauft, der kann beim Umzugskartons und Co. einiges an Geld einsparen.

Auch im neuen Haus sollten nach Möglichkeit die anderen Bewohner über den Umzugstermin informiert werden. Sofern es einen Hauswart gibt, ist dieser ebenfalls in Kenntnis zu setzen. Zettel am schwarzen Brett oder direkt im Briefkasten der neuen Nachbarn bereiten alle Anwesenden auf ein wenig mehr Lärm und Schmutz vor. Damit sorgen neue Mieter dafür, dass von Anfang an ein gutes Verhältnis mit den neuen Nachbarn herrscht.

Sowohl im alten als auch im neuen Haus sollte die Einfahrt vorab reserviert werden. Nur so wird sichergestellt, dass das Umzugsauto sicher abgestellt und die Möbel einfach verladen werden können. Für ein grösseres Transportfahrzeug muss auch der Gehweg rechtzeitig gesperrt werden.

Neue Wohnung genau unter die Lupe nehmen

Nicht immer ist es selbstverständlich, dass in einer neuen Wohnung alles funktioniert. Einige Tage vor dem Einzug sollten Mieter die Wohnung auf Mängel hin untersuchen. Werden Problem mit der Heizung, dem Wasser oder dem Strom entdeckt, sind diese unverzüglich zu melden. Gleiches gilt für Schäden am Boden oder an den Wänden.

Wer die Schäden nicht rechtzeitig meldet, der riskiert, dass er auf den Kosten sitzenbleibt. Probleme sollten am besten in Schrift und Bild dokumentiert werden. Ansonsten könnte der Vermieter im Anschluss behaupten, der neue Mieter habe das Problem beim Ein- oder Auszug verursacht.

Über Gegebenheiten informieren

Um nicht von Vornherein unangenehm aufzufallen, sollte die Hausordnung möglichst sofort gelesen werden. In der Regel stehen die wichtigsten Eckdaten zum Hausputz und Co. bereits im Vertrag. Eine kurze Absprache mit den Nachbarn kann trotzdem nicht schaden. In den meisten Häusern gibt es interne Regel, welche die Reinigung des Flurs oder die Wartung des Hofes betreffen.

Wer sich frühzeitig mit den Gegebenheiten vertraut macht, der gilt als beliebter bei den Nachbarn. Ärger und Missverständnisse können von Anfang an vermieden werden. Auch das höfliche Vorstellen als „der oder die Neue“ kommt bei den meisten Menschen gut an.

 

Titelbild: fizkes – shutterstock.com

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