immowelt.ch-Studie: Jeder 4. Mieter schützt sich nicht vor Einbrechern

Fast die Hälfte der Schweizer kennt jemanden, bei dem schon mal eingebrochen wurde. Jeder 10. fiel sogar selbst einem Einbruch zum Opfer. Wie eine repräsentative Studie von immowelt.ch zeigt, verzichtet ein Viertel der Mieter auf präventive Sicherheitsmassnahmen. Eigentümer schützen sich mehr. Kostengünstige Massnahmen stehen zurzeit jedoch hoch im Kurs.

Alle zwölf Minuten passierte im vergangenen Jahr in der Schweiz ein Einbruch. Zwar sank die Zahl der Fälle seit 2014 um 19 Prozent, aber fast die Hälfte der Schweizer hat einen Nachbarn oder einen Bekannten, der schon einmal von Einbrechern heimgesucht worden ist. Jeder 10. wurde sogar bereits selbst Opfer. Das zeigt eine aktuelle Studie von immowelt.ch, einem der führenden Immobilienportale.

Vor allem finanziell weniger Betuchte sind in der Prävention nicht besonders aktiv. So verzichtet ein Viertel der befragten Geringverdiener komplett auf vorbeugende oder abschreckende Massnahmen. Bemerkenswert ist auch der Unterschied zwischen Mietern und Eigentümern: 90 Prozent der Immobilienbesitzer schützen sich vor Einbrechern, bei Mietern sind es mit 72 Prozent viel weniger – jeder 4. Mieter schützt sich also gar nicht.

Schutz auch kostengünstig möglich

Dabei sind die meistgenutzten Mittel, um sich vor den Ganoven zu schützen, sehr günstig. Der beliebteste Trick, um potentielle Täter gar nicht erst auf eine verlassene Wohnung hinzuweisen, ist sogar kostenlos: 41 Prozent der Befragten verzichten schlicht und einfach darauf, beispielsweise Urlaubsfotos auf Facebook zu posten.

Ebenfalls hoch im Kurs stehen Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren, die es in jedem Baumarkt für ein paar Franken zu kaufen gibt. Bei 23 Prozent der Befragten sind diese Hilfsmittel im Kampf gegen die lichtscheuen Ganoven im Einsatz.

Sollte es doch einmal ein Einbrecher versuchen, wird er bei 27 Prozent der Schweizer an einem besonderen Sicherheitsschloss oder an heruntergelassenen Rollläden scheitern. Sehr beliebt ist auch zwei- und vierbeiniger Schutz: Bei 20 Prozent der Befragten schauen Nachbarn ab und zu nach dem Rechten, fast genauso viele setzen auf die Abschreckung durch ihren eigenen Hund. Teure technische Massnahmen wie eine Alarmanlage nutzt nur jeder 10. Eidgenosse.

Für die von immowelt.ch beauftragte, repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2016“ wurden im Februar 2016 schweizweit 500 Personen befragt.

Auf bauen.de, unserem Fachportal für Bauherren, Eigenheimbesitzer und Renovierer, bekommen Sie weitere Tipps zum Einbruchschutz.

Ein Überblick der Ergebnisse

Wurde bei Ihnen schon mal eingebrochen?

Ja, bei mir wurde schon mal eingebrochen: 10 Prozent

Nein, aber bei den Nachbarn: 17 Prozent

Nein, aber im Freundes-/Bekanntenkreis: 28 Prozent

Nein, auch nicht bei Nachbarn, Freunden oder Bekannten: 45 Prozent

Wie schützen Sie sich vor Einbrechern?

Verbreite keine Informationen über meine Abwesenheit in der Öffentlichkeit (z. B. Urlaubsfotos auf Facebook): 43 Prozent Eigentümer / 41 Prozent Mieter

Besonderes Sicherheitsschloss an der Tür: 38 Prozent Eigentümer / 21 Prozent Mieter

Täusche die Einbrecher (automatische Beleuchtung/Bewegungsmelder): 38 Prozent Eigentümer / 17 Prozent

Lasse abends immer die Rollläden runter: 37 Prozent Eigentümer / 22 Prozent Mieter

Beauftrage aufmerksame Nachbarn aufzupassen/Housesitting: 29 Prozent Eigentümer / 17 Prozent Mieter

Mechanische Sicherungen an den Fenstern (z. B. abschliessbare Fenster): 26 Prozent Eigentümer / 12 Prozent Mieter

Hund: 24 Prozent Eigentümer / 14 Prozent Mieter

Alarmanlage: 15 Prozent Eigentümer / 7 Prozent Mieter

hohe Mauern/Sicherheitszaun: 5 Prozent Eigentümer / 2 Prozent Mieter

gar nicht: 10 Prozent Eigentümer / 28 Prozent Mieter

 

Artikel von: Immowelt AG
Artikelbild: © Kzenon – shutterstock.com

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