Mit diesen Umzugskosten müssen Sie rechnen

Ein Umzug ist nicht nur mit einem zum Teil beträchtlichen Zeit- und Nervenaufwand verbunden. Sondern er kostet darüber hinaus immer auch Geld. Wie viel Sie für Ihren Wohnungswechsel im Einzelnen aufbringen müssen, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Mit den in Folgenden genannten Umzugskosten müssen Sie allerdings in der Regel rechnen.

Grundsätzlich ist es nur schwerlich möglich, exakt im Vorfeld zu eruieren, wie viele Franken für ein bestimmtes Umzugsprojekt bezahlt werden müssen. Aber dennoch bietet sich in diesem Zusammenhang sehr wohl ein beachtliches Einsparpotenzial, von dem Sie sinnvollerweise Gebrauch machen sollten. Denn wer hat schon Geld zu verschenken?

Apropos: Statt teure Umzugskartons käuflich zu erwerben, empfiehlt es sich, im Vorfeld im Freundes- oder Bekanntenkreis nachzufragen, ob jemand Verpackungsmaterial zur Verfügung stellen kann. Denn meist stehen Kartons und Co. ohnehin nur auf dem Speicher, im Keller oder in der Garage herum und nehmen wertvollen Platz in Anspruch.

Teure Pappe

Wenn man bedenkt, dass ein einzelner Umzugskarton zwischen drei und vier CHF kosten kann und dass – je nach Umfang – etwa 50 oder mehr Umzugskartons notwendig sein können, so schlagen allein die finanziellen Aufwendungen für die Pappe mit mindestens 150 CHF zu Buche.


Umzugskarton. (Bild: Konstantin Faraktinov / Shutterstock.com)
Umzugskarton. (Bild: Konstantin Faraktinov / Shutterstock.com)


Sie möchten ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragen? Sicherlich sparen Sie auf diese Art und Weise viel Zeit und können somit andere wichtige Dinge erledigen. Bedenken Sie aber, dass die Kosten für die professionelle Unterstützung meist abhängig sind von der Grösse der Wohnfläche sowie der Entfernung zwischen Ihrer alten und der neuen Wohnung. Angenommen, es geht dabei um eine 50 Quadratmeter grosse Wohnung und die Entfernung beträgt rund zehn Kilometer. Dann würden sich die Kosten, die das Umzugsunternehmen durchschnittlich in Rechnung stellt, auf rund 950 CHF belaufen.

Vorteile und Nachteile abwägen

Natürlich haben Sie die Möglichkeit, auch bei der Inanspruchnahme professioneller Unterstützung zu sparen. So zum Beispiel dann, wenn Sie zu Anfang eines Monats umziehen. Erfahrungsgemäss ziehen dann die wenigsten Leute um, sodass sich so gegebenenfalls ein besserer Verhandlungsspielraum bietet. Ebenso vielversprechend mit Blick auf die Kostenersparnis könnte es sein, wenn Sie dem Anbieter einen Tätigkeitszeitrahmen von zwei Tagen einräumen. Diesbezüglich ist oft eine Ersparnis von bis zu 20 % drin. Nachfragen und Verhandeln kosten nichts.

Ein Vorteil ist diesbezüglich im Übrigen, dass mögliche Transportschäden versichert sind. Ziehen Sie dagegen in Eigenregie um, können Sie mögliche Schäden nicht geltend machen. Wer hier zu unbesorgt plant, für den kann es also möglicherweise teuer werden.

Gesetzt den Fall, dass Sie ohne einen Spediteur Ihren Wohnungswechsel in Angriff nehmen wollen, sollten Sie bedenken, dass weitere Kosten auf Sie zukommen. Zum Beispiel:

  • 30 bis 40 CHF für Werkzeuge
  • 50 bis 60 CHF für Sprit
  • 50 bis 100 CHF für einen Miet-LKW
  • 80 bis 100 CHF pro Tag für tatkräftige Unterstützung.

Aber auch das ist noch nicht alles. Schliesslich gilt es, vor und nach dem Umzug weitere kostenpflichtige Dinge zu erledigen. Wenn es zum Beispiel darum geht, bestehende Telekommunikations- oder Internetverträge zu ändern oder aufzukündigen, stellen viele Anbieter hierfür rund vier bis zehn CHF in Rechnung. Auch Nachsendeanträge schlagen mit durchschnittlich fünf bis zehn CHF zu Buche. Haben Sie ausserdem daran gedacht, dass Sie Ihren Personalausweis auf den neuesten Stand bringen und Ihre Adressdaten aktualisieren müssen? Ein Aspekt, der ebenfalls – je nach Region – teuer werden kann.

Insgesamt stellen vor allem die Renovierungskosten eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Egal ob vor oder nach dem Umzug: Tapeten, Farbe, Werkzeuge, neue Möbel, Dekorationsgegenstände sowie gegebenenfalls die Kosten für Handwerker und Installateure etc. können am Ende gut und gerne einen Kostenaufwand von mehreren Hundert oder gar Tausend CHF ausmachen.

Gut geplant ist halb gespart

Nicht zu vergessen sind die Kosten für Reinigungsmittel mit Blick auf eine erfolgreiche Wohnungsübergabe. Darüber hinaus wollen Sie auch Ihre neuen Räumlichkeiten zum Strahlen bringen. Putzzeug, Eimer, Wischer, Lappen und Co. gehen im besten Fall für rund 20 bis 30 CHF über die Ladentheke.

Selbst Kleinigkeiten sollten berücksichtigt werden

Ein Faktor, der im Eifer des Gefechts mitunter vergessen wird, sind die Kosten für Strom und Wasser. Denn Werkzeuge, Reinigungsprodukte usw. können unter Umständen echte Energiefresser sein. Und so dreht sich der Strom- und Wasserzähler nahezu kontinuierlich mit. Und die Kosten steigen und steigen.

Sie können sich einen Teil der Kosten zurückholen, indem Sie einfach mal versuchen, die nicht mehr benötigten Dinge, wie zum Beispiel Möbel, Dekorationsgegenstände, Bekleidung und Co. bei Auktionen, auf Flohmärkten oder im Internet zu verkaufen. Auf diese Weise entlasten Sie Ihre Haushaltskasse mit ein wenig Glück um ein paar Hundert CHF. Einen Versuch ist es allemal wert.

 

Oberstes Bild: © Lucky Business – Shutterstock.com

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Mehr zu Sandra Katemann

Sandra Katemann ist ausgebildete Bürofachwirtin im Personal- und Rechnungswesen, Werbetexterin und Coach und seit 2006 freiberuflich tätig. Sie verfügt über umfassendes Know-how in Sachen Marketing, Personalwesen, Redaktion, Konzeption, Presse- und Textarbeit.

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